Zagoria-Trek, Nordgriechenland, Anfang April?

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  • Pitou
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    • 28.05.2020
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    • Meine Reisen

    Zagoria-Trek, Nordgriechenland, Anfang April?

    Hallo an alle in diesem Forum,

    ich würde gerne demnächst, Anfang April diesen Jahres, zusammen mit meiner Freundin den Zagoria-Trek gehen wollen. Hat jemand möglichst aktuelle Erfahrungen und Informationen zu diesem Trek und zu diesem in diesem konkreten Monat?

    Ist es empfehlenswert diesen Weg Anfang April zu gehen, oder ist er noch zu kompliziert oder nass, rutschig, kalt oder verschneit oder, oder, oder?
    Regnet es dann noch zu viel und ist vielleicht mit steinigem/gerölligen Weg recht gefährlich.
    Oder zuviel Schnee voraussichtlich?

    Wie ist es Anfang April mit den Bussen und Nahverkehrsmitteln dort hin zu kommen?

    Und wie sieht es mit den Unterkünften aus – fast alles noch geschlossen oder schon offen?

    Wir würden gerne auf das Zelt verzichten und uns den Luxus erlauben, diesen Trek ohne Essensvorräte und nötige Kochutensilien zu gehen und in einfachen Unterkünften zu nächtigen. Aber da wir aufs Geld achten müssen, sollte dennoch alles so einfach und günstig wie möglich und sinnvoll sein.
    Würde das von den Unterkünften und Essensmöglichkeiten her an den jeweiligen Etappenzielen Anfang April überhaupt funktionieren?

    Weiß jemand so aktuell wie möglich, welche Pensionen/Unterkünfte/“Hotels“ und auch Essensmöglichkeiten überhaupt noch existieren, dann offen sind, und gibt es diesbezüglich gute, besondere Empfehlungen an den verschiedenen Etappenstellen?
    Ich weiß z.B., dass die Astraka-Hütte auf 1950m Höhe dann noch geschlossen ist. Gibt es aber da oben irgendwo um die Astraka-Hütte herum oder in erreichbarer Nähe eine offene Schutzhütte/andere Unterkunftsmöglichkeit, oder ein anderes, gut erreichbares Etappenziel mit einer alternativen, offenen Etappenziel-Unterkunfts- und Essensmöglichkeit?

    Außerdem hörte ich, daß es im April oben noch Schneefelder geben kann. Hat jemand ebenfalls diese Erfahrung in den letzten Jahren gemacht, und bezieht sich das auch auf den Wanderweg oder eher in der Ferne auf den Bergspitzen? Reden wir da von dicken Schneedecken und -flächen oder ist das für den Weg eher vernachlässigbar und dennoch gut machbar?

    Wir orientieren uns bisher an dem gelben „Outdoor Zagoria-Trek“-Führer von Diana und Lars Steinhagen, nur ist dieser von 2019 und daher wohl schon etwas veraltet und wahrscheinlich in Manchem überholungsbedürftig. Und sie empfehlen, auch wegen den Öffnungszeiten, den Weg zwischen Mai-Oktober zu gehen.

    Genauso die Wege und Markierungen: hat sich da vieles verändert bzw. ist der Weg gut markiert und so begehbar wie beschrieben? Braucht es häufig GPS oder Kompass? Wir sind bisher nämlich weder mit GPS noch mit einem Kompass gewandert und würden es lieber auch ohne hinbekommen. Ist das realistisch und machbar?

    Die etwa 7 Etappen werden meist als mittelschwer bis schwer oder als schwer bezeichnet, ich habe aber nicht genau verstanden, warum/worauf sich das bezieht? Geht es da meist und vor allem um die Länge der Etappen und unsere Kondition, oder eben eher um schlechte Wegmarkierungen und Orientierungsschwierigkeiten? Oder geht es eher um Geröllfelder bzw. Schneefelder, Kletterpassagen? Und wie sieht es mit dem Trek bei Höhenangst aus? Ich habe nämlich mittelstarke Höhenangst, dachte aber eigentlich (z.B. auch weil man eher unten durch die Vikos-Schlucht und nicht oben auf einem Höhenweg entlanggeht), daß diese bei diesem Trek auch kein Problem darstellt- oder irre ich mich da?

    Wir beide sind, wegen Winter und fehlender Wandermöglichkeiten im letzten Jahr, zur Zeit etwas aus der Wanderübung und -Fitness. Ist dann von diesem Weg generell bzw. diesem Anfang April zu gehen abzuraten?

    Falls dem so ist, hat jemand dann dafür ein, zwei andere gute, alternative Tipps, andere schöne Etappenwanderungen, Rundwege oder Tagestouren in Nordgriechenland im April?

    Vielen Dank, euch all diese vielen Fragen stellen zu dürfen.
    Ich bin gespannt, ob mir dazu oder zu der ein oder anderen Frage jemand weiterhelfen kann.

    Ein liebes Dankeschön von
    Pitou​

  • Pitou
    Neu im Forum
    • 28.05.2020
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    #2
    Hallo an alle aus dem Forum,

    hier nochmal mein Versuch meine Fragen bezüglich des Zagoria-Treks etwas konzentrierter zusammenzufassen:
    hat jemand Erfahrungswerte und Informationen und Empfehlungen bezüglich des Gehens des Zagoria-Treks Anfang April?

    Wenn wir zu zweit diesen Weg dieses Jahr Anfang April machen wollen, gerne ohne Zelt und mit einfachen, kostengünstigen Unterkünften und ohne Selbstversorger-Essensmitnahme und wohl auch ohne Auto unterwegs sein werden, ist es dann zu kompliziert Anfang April Entsprechendes (offen) zu finden und diesen Weg gut hinzubekommen?
    Würde das überhaupt gut funktionieren und ist es (auch voraussichtlich regen- und klimatechnisch) empfehlenswert oder eher davon abzuraten bzw. besser bis frühestens Mai warten? Auch was Busse und die öffentlichen Nahverkehrsmittel betrifft.
    Hat jemand Empfehlungen für gute, einfache, kostengünstige Unterkünfte?
    Wir orientieren uns bisher an dem gelben „Outdoor Zagoria-Trek“-Führer von Diana und Lars Steinhagen, nur ist dieser von 2019 und daher wohl schon etwas veraltet und wahrscheinlich in Manchem überholungsbedürftig oder nicht mehr existent.
    So z.B. die Wege und Markierungen: hat sich da vieles verändert bzw. sind die Wege gut markiert und so begehbar wie beschrieben, oder gibt es immer wieder Orientierungsschwierigkeiten und man benötigt entsprechende Geräte/Hilfsmittel?
    Die etwa 7 Etappen werden meist als mittelschwer bis schwer oder als schwer bezeichnet, ich habe aber nicht genau verstanden, warum/worauf sich das bezieht? Geht es da meist und vor allem um die Länge der Etappen und unsere Kondition, oder eben eher um schlechte Wegmarkierungen und Orientierungsschwierigkeiten? Oder geht es eher um Geröllfelder bzw. Schneefelder, Kletterpassagen? Mittelstarke Höhenangst macht bei dieser Tour aber keine Probleme, oder?
    Da die Astraka-Hütte dann noch geschlossen sein wird, gibt es dennoch dort oder in erreichbarer Nähe als Etappenziel eine nutzbare offene Schutzhütte oder andere, alternative Unterkunftsmöglichkeit?
    Und da wir zur Zeit etwas aus der Wanderübung und -Fitness sind, ist dann von diesem Weg generell bzw. von diesem Anfang April zu gehen abzuraten?
    Falls dem so sein sollte, hat jemand dann ansonsten ein, zwei andere gute, alternative Tipps, andere schöne Etappenwanderungen, Rundwege oder Tagestouren in Nordgriechenland im April?

    Vielen Dank
    und einen lieben Gruß,

    Pitou​

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    • November
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      • 17.11.2006
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      #3
      Hallo Pitou, ich kenne diesen Weg nicht, möchte aber trotzdem versuchen, dir zu antworten.
      Die Schneeverhältnisse sind natürlich jedes Jahr anders, aber Anfang April dürfte auf 2000 m Höhe definitiv noch mit Schnee zu rechnen sein. Ich würde das nicht wagen, bzw. dann vor Ort so flexibel sein und auf andere tiefer gelegene Strecken ausweichen. Auch in dieser tiefen schattigen Schlucht könnte es eventuell ähnlich aussehen.
      Vermutlich ist der Weg nicht durchgängig gut markiert. Wenn Ihr schon kein GPS dabei habt, solltet Ihr gut mit Karte und Landschaft umgehen können. Dann viellicht doch lieber GPS bzw. ein Handy mit guter Onlinekarte? Ist kein Hexenwerk.
      Wegen der Infrastruktur müsst Ihr schon selber etwas recherchieren, fürchte ich. Aber Anfang April ist noch keine echte Saison dort in den Bergen, so dass auch in den Dörfern noch nicht alle Unterkunftsmöglichkeiten offen sein werden. Ein Zelt würde ich also definitiv mitnehmen, was natürlich eine ganz andere Gepäckstrategie ergibt.

      Kurze Zusammenfassung:
      Falls es unbedingt dieser Weg sein soll, dann später im Jahr. Falls es Anfang April sein soll, dann etwas tiefer gelegene Gebiete.
      Wie viel Erfahtung habt Ihr denn? Vielleicht muss es ja nicht gleich Griechenland sein, sondern etws hier in der Nähe?

      Ach ja, auch für die Planung ist eine Onlinekarte natürlich sinnvoll, z.B. hier:
      https://de.mapy.cz/turisticka?l=0&x=...9.9646585&z=12

      Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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      • Lisos
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        • 30.10.2018
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        #4
        Hallo Pitou,

        Dort wollte ich auch mal hin aber dann kam die Pandemie ....

        Ein paar Punkte zur Überlegung:

        - Wenn es unbedingt Anfang April sein muß, würde ich CY dem Nordwesten GRs auf jeden Fall vorziehen. Trockener, wärmer, mehr offene Herbergen, sehr viele Leute sprechen Englisch, gutes Essen., etc.. Womit nichts gegen GR gesagt sein soll, ganz im Gegenteil! Nach GR eben ab Mai, der Regen kann Dir den April deutlich vermiesen, selbst auf Kreta. Du müßtest also emailen oder telephonieren um herauszufinden, wer im April in den Dörfern am Tymfi-Massiv offen hat.

        - Wenn Du auf Wanderungen im/am Tymfi-Massiv wert legst: "den" Zagori-Trek gibt es nicht, sondern viele Pfade, die schon seit Urzeiten für die Transhumanz oder zum Erreichen der abgelegenen Dörfer genutzt wurden, und die man jetzt Wanderweg nennt und ausschildert, allerdings nicht unbedingt wie z.B. in AU oder F - sei froh, wenn da ein Schildchen steht, das auch noch in die richtige Richtung zeigt; prüfe stets anhand Deiner guten Karte (Anavasi-Verlag, im Internet erhältlich) und mit dem Kompaß nach.

        - Anfahrt via Flug nach SKG, dann Mietwagen. Oder eben Busfahrt ab Flughafen SKG, aber da mußt Du umsteigen. RometoRio ist hilfreich.

        - Leg den gelben Wanderführer wohlwollend beiseite und besorg' den von Aris Leontaritis: "Walking and Trekking in Zagori" (Cicerone-Verlag; gerade 20% billiger; aktueller Nachdruck der Erstausgabe von 2019). Deutlich genauer (der Gelbe hat ein paar ärgerliche, kleine Fehler drin) und umfangreicher. Mit dem versteht man die Gegend erst richtig und kann besser einschätzen, was leicht und was schwierig ist, wenn man die Touren auch auf Karten studiert. Wenn Du auf das Bergmassiv wanderst, also nicht nur 'unten' bleibst, dann nicht ohne Karten, Kompaß, GPS und ordentliche Ausrüstung.

        - Es gibt keine Bergwacht mit Hubschrauber, usw. . Als erstes rückt die Feuerwehr an und tut, was sie kann. Dann kommen die Jungs vom Katastrophenschutz, die haben meines Wissens bisher noch jeden irgendwann gefunden ...

        - Die Astráka-Hütte ist im April zu. Die Hütte ist mangels ganzjähriger Wasserversorgung nur auf Betrieb in der warmen Jahreszeit ausgelegt. Sie macht heuer am 24 Mai erst auf. (https://www.astrakarefuge.com/en/). Es gibt dort oben keine andere Hütte oder ähnliches.

        - das Video hier (https://www.youtube.com/watch?v=bawtGw5m-i8) muß 7.-9. Juni 2014 gemacht worden sein. Schnee also bis dann möglich.

        Zu Deiner "mittleren" Höhenangst kann ich natürlich nichts sagen, das mußt Du anhand von Karten und direkter Anschauung vor Ort entscheiden. Man kann dort tief fallen, ist vor ein paar Jahren leider einem jungen Engländer passiert ...

        Zur Anschauung des Wegs, wenn man 'unten' bleibt, also nicht auf das Tymfi-Massiv hochgeht: https://www.youtube.com/watch?v=n001h079flA

        Beste Grüße!

        Edit: falschen Video-link entfernt.
        Zuletzt geändert von Lisos; 21.02.2025, 22:55.

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        • Pitou
          Neu im Forum
          • 28.05.2020
          • 5
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          • Meine Reisen

          #5
          Lieber November, liebe Lisos,

          vielen Dank für eurer beider Gedanken und Hilfen. Das hilft mir schonmal um Einiges weiter, und werde ich entsprechend weiter recherchieren bzw. bedenken und beherzigen.
          Euch herzliche Grüße und nochmal ein Danke,

          Pitou

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