Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

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  • peelslowly
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    Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

    Hey Leute!

    Ich muss mal wieder unbedingt raus! Wandern gehen, egal ob mit Zelt oder mit Unterkünften (falls letztere günstig verfügbar)...
    Dabei möchte ich einfach nur was anderes sehen, es muss keine große sportliche oder survival-Herausforderung werden, wobei es gerne auch anspruchsvolle Wanderwege sein dürfen!

    - Zeitraum: So Ende Februar - Anfang März, insgesamt vielleicht 9-15 Tage

    - Wohin? Irgendwo, wo es nicht ganz kalt/verschneit ist, und wo die Anreise halbwegs kostengünstig ist - also nicht Amerika oder so, deswegen hab ich jetzt mal Europa ausgewählt. Letztes Jahr war ich im Febraur auf dem lykischen Weg in der Türkei unterwegs, das war schön, aber jetzt soll es woanders hingehen!
    - Ich hab mit Religion/Spiritualität wenig bis nichts zu tun, aber was denkt ihr über den Jakobsweg? Da könnte man vielleicht auch ne Mischung fahren aus Schlafen im Zelt und in Pilgerunterkünften... was ich mir als ideal vorstellen könnte: Von Porto nach Santiago de Comopostela! Etwas mehr als 200km, also eine schöne Strecke für so ca 10 Tage, und zum Klima mal von Porto ausgehend, siehe hier: http://www.wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=pt&stat=08546
    Hier noch ein kleiner Artikel: http://www.welt.de/reise/article6252782/Der-Jakobsweg-aber-auf-portugiesische-Art.html
    Große Frage dabei: Haben im Februar überhaupt schon irgendwelche Herbergen, Campingplätze geöffnet?

    - Equipment: Habe denke ich alles um in solchen gemäßigten Klimazonen zurecht zu kommen. Auch überraschende, kalte Nächte mit Minusgraden würde ich gut überstehen, mein Zelt ist eher ein Sommerzelt (eureka spitfire) aber Schlafsack und Matte können einstellige Minusgrade ab.

    Ich freu mich auf eure Meinung!
    Zuletzt geändert von peelslowly; 29.01.2015, 04:02.

  • Werner Hohn
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    #2
    AW: Spontaner Trip Ende Februar - Camino Portugues / Jakobsweg?!

    Zitat von peelslowly Beitrag anzeigen
    ...
    - Ich hab mit Religion/Spiritualität wenig bis nichts zu tun, aber was denkt ihr über den Jakobsweg? Da könnte man vielleicht auch ne Mischung fahren aus Schlafen im Zelt und in Pilgerunterkünften... was ich mir als ideal vorstellen könnte: Von Porto nach Santiago de Comopostela! Etwas mehr als 200km, also eine schöne Strecke für so ca 10 Tage, und zum Klima mal von Porto ausgehend, siehe hier: http://www.wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=pt&stat=08546
    Hier noch ein kleiner Artikel: http://www.welt.de/reise/article6252782/Der-Jakobsweg-aber-auf-portugiesische-Art.html
    Große Frage dabei: Haben im Februar überhaupt schon irgendwelche Herbergen, Campingplätze geöffnet?
    Porto -Santiago könnte um diese Zeit etwas nass und wahrscheinlich windig werden. Geht aber, weil es Herbergen gibt. Die meisten werden offen sein. Zur Not im Ort fragen. Bar, etc. Zelt ist überflüssig auf den beliebten spanischen Jakobswegen. In Portugal kommst du sowieso höchstens an zwei Campingplätzen vorbei. Mehr über Unterkünfte in Portugal im Outdoor-Wiki.

    Im Forum gibt es einen Bericht vom Caminho Português (weiter unten auf der Seite) von 2008.

    Wenn es ein Jakobsweg sein soll, würde ich für Detailfragen beim Pilgerforum nachfragen.

    Liebäugelst du mit einer weniger nassen und wärmeren Region, werf' einen Blick auf die Rota Vicentina im Süden des Landes. Die Campingplätze sind bis auf einen oder zwei geöffnet.
    Zuletzt geändert von Werner Hohn; 29.01.2015, 17:27.
    .

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    • Wafer

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      • 06.03.2011
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      #3
      AW: Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

      Hallo.

      Ich schließe mich da dem Werne voll an! Ich bin die Via de la Plata ab Tarifa bis Santiago im Oktober und November gelaufen. Im Norden oben gab es recht viel Feuchtigkeit von oben. Weiter im Süden aber war es sehr sonnig. Nun heißt die Extremadura nicht umsonst so: Sie hat mit unter extreme Verhältnisse. Aber sicher ist sie generell etwas trockener als in Galizien. Auf der Via gibt es zwischenzeitlich reichlich Unterkünfte, die für wenig Geld zu haben sind. Von Kostenlos (mit freiwilliger Spende) bis ca. 10 € pro Nacht.
      Wenn du es dir also aussuchen kannst, dann schau doch mal ob dich eine der Teiletappen der Via anspricht. Im Reisebericht von Werner Hohn findest du auch noch viel zur Via de la Plata.
      Was ich allerdings fairerweise hinzufügen muss: Ich war im März damals die letzte Etappe auf dem Camino Frances unterwegs und hatte in Galizien hammergutes Wetter. Der Camino ist im Vergleich zur Via eher voller. Ich habe dort an einem Vormittag so viele Leute getroffen wie auf der ganzen Via in 6 Wochen! Wenn du also die Einsamkeit liebst würde ich dir eher eine Etappe auf der Via ans Herz legen. Wenn dir mehr nach Rummel und der weltberühmten Strecke durch den Norden Spaniens ist dann vielleicht auch den Camino. Was ich noch nicht kenne ist der Camino del Northe. Der soll recht viele Höhenmeter haben. Aber man liest so viel. Jeder hat da immer einen anderen Eindruck.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß!

      Wafer

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      • peelslowly
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        #4
        AW: Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

        Hallo Werner, hallo Wafer!

        Danke erstmal! Also ich hab schonmal eine Entscheidung getroffen, nachdem ich sehr viel rumgelesen hab! Es soll der Jakobsweg werden Wenn ich den Camino Portugues gehen sollte, dann würde ich gerne auch Teile des Weges an der Küste zurücklegen, des Camino Portugues da Costa. Da sind die Herbergen nicht so dicht vorhanden, aber ich würde eh am liebsten eine Nacht Zelten, eine Nacht in der Herberge. Das wäre schön abwechslungsreich
        Es wird schwierig werden, für jeden Ort einen Campingplatz bzw eine Herberge ausfindig zu machen, die auch im Februar schon offen hat... ich kann auch, bzgl Kontaktieren der selben, kein Wort Portugiesisch oder Spanisch... Hilft mir Englisch und Französisch wohl weiter?
        Was halt sehr gut an dieser Route Porto-Santiago wäre: Es wäre ein schönes abgeschlossenes Ding und passt genau in meinen Zeitplan! 10 Tage Wandern waren genau so das was ich mir etwas vorgestellt habe, dann noch 1 Tag in Porto, 1 Tag in Santiago - ideal! Beide Städte haben Flughäfen, und kein weiterer Transfer wäre notwendig! Es finden sich anscheinend auch zumindest nach Porto billige Flüge, weil Ryan-Air wohl hinfliegt - das ist wichtig für den studentischen Kummer-Geldbeutel.

        Nun aber auch zu den von euch genannten Alternativen: nach kurzem Einlesen reizt mich die Rota Vicentina nicht so sehr, die Via de La Plata aber umso mehr! Die Fotos die @Werner Hohn eingestellt hat von Andalusien vorallem.. HOI! So schön! Man kommt einfach auch durch ein paar tolle historische Orte, Sevilla, Salamanca würde ich gerne sehen...
        Dass es dort wohl merklich trockener wäre (?), wäre ein großes Plus aber nicht der 100% ausschlaggebende Punkt für mich. Regentage sind für mich keine verlorenen Tage.

        Ich mache mir insgesamt etwas Sorgen wegen Hunden. Werner erwähnt Streuner in seinen Berichten, viele Reiseberichte sagen es hätte Probleme gegeben... Ich bin da leider ein gebrandmarktes Kind, habe auf dem Lykischen Weg in der Türkei leider sehr, sehr schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Seitdem bin ich gegen Tollwut geimpft...

        Ihr seid beides schon gelaufen, den Camino Portugues und den Via de La Plata. Vorallem dieses Konzept, von einer Mischung aus Schlafen in Herbergen und im Zelt würde ich ganz gerne umsetzen. Welchen würdet ihr mir nun empfehlen, da ihr so ungefähr wisst, was ich möchte?
        Zuletzt geändert von peelslowly; 30.01.2015, 15:13.

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        • Wafer

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          #5
          AW: Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

          Hallo.

          Nun, einen Tipp zu geben wo es am schönsten ist, ist immer schwierig! Mir hat es in Andalusien und in der Extremadura sehr gut gefallen. Jede Landschaft hat ihre Vorteile. Wo deine Präferenzen liegen musst letztendlich du entscheiden. Ich denke die beiden Reiseberichte geben einen ganz guten Eindruck wieder. Aber bei wurden eben von unterschiedlichen Personen mit unterschiedlichen Stimmungen und Vorlieben geschrieben und daher auch unterschiedlich wahrgenommen und dargestellt. Wenn dir eine Strecke auf den Bildern sehr gut gefällt, kann es sein, du erlebst sie ganz anders weil das Wetter anders ist oder der Weg etwas verlegt wurde. Wenn dir die Via als ganzes zusagt, dann geh sich doch auch als ganzes. Vielleicht nicht am Stück sondern jedes Jahr 10 Tage. Dann hast du über die Jahre immer ein Highlight vor Augen und siehst alles. Auf meinem Jakobsweg und auf dem E1 hat das bisher sehr gut geklappt. Und so unterschiedliche E1 und Jakobsweg sind/waren: Ich könnte dir nicht sagen, was mir mehr zusagt.

          Gruß Wafer

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          • Werner Hohn
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            #6
            AW: Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

            Zitat von peelslowly Beitrag anzeigen
            Hallo Werner, hallo Wafer!

            Danke erstmal! Also ich hab schonmal eine Entscheidung getroffen, nachdem ich sehr viel rumgelesen hab! Es soll der Jakobsweg werden Wenn ich den Camino Portugues gehen sollte, dann würde ich gerne auch Teile des Weges an der Küste zurücklegen, des Camino Portugues da Costa. Da sind die Herbergen nicht so dicht vorhanden, aber ich würde eh am liebsten eine Nacht Zelten, eine Nacht in der Herberge. Das wäre schön abwechslungsreich
            Es wird schwierig werden, für jeden Ort einen Campingplatz bzw eine Herberge ausfindig zu machen, die auch im Februar schon offen hat... ich kann auch, bzgl Kontaktieren der selben, kein Wort Portugiesisch oder Spanisch... Hilft mir Englisch und Französisch wohl weiter?
            In Portugal kommst du mit Englisch ganz gut zurecht. Ältere Menschen sprechen das zwar nicht, aber so gut wie jeder der mit irgendeiner Form von Tourismus zu tun hat. Französisch ist selten. Portugal hat uralte Handelsbeziehungen mit England (Portugals Wirtschaft war mehr oder weniger komplett von England abhängig). Stoffe aus dem Norden, gegen Stoff (Portwein) aus dem Süden. Wegen der Sprache würde ich mir keine Sorgen machen. Der Weg ist sehr beliebt, und kaum einer der Pilger kennt sich mit den dortigen Idiomen aus.

            Zitat von peelslowly Beitrag anzeigen
            Was halt sehr gut an dieser Route Porto-Santiago wäre: Es wäre ein schönes abgeschlossenes Ding und passt genau in meinen Zeitplan! 10 Tage Wandern waren genau so das was ich mir etwas vorgestellt habe, dann noch 1 Tag in Porto, 1 Tag in Santiago - ideal! Beide Städte haben Flughäfen, und kein weiterer Transfer wäre notwendig! Es finden sich anscheinend auch zumindest nach Porto billige Flüge, weil Ryan-Air wohl hinfliegt - das ist wichtig für den studentischen Kummer-Geldbeutel.
            Das sehen viele so. Im Juni 2008 haben wir dort mehr Deutsche getroffen, als uns lieb gewesen ist.

            Zitat von peelslowly Beitrag anzeigen
            die Via de La Plata aber umso mehr! Die Fotos die @Werner Hohn eingestellt hat von Andalusien vorallem.. HOI! So schön! Man kommt einfach auch durch ein paar tolle historische Orte, Sevilla, Salamanca würde ich gerne sehen...
            Dass es dort wohl merklich trockener wäre (?), wäre ein großes Plus aber nicht der 100% ausschlaggebende Punkt für mich. Regentage sind für mich keine verlorenen Tage.
            Dann nichts wie hin, wenn die Zeit reicht. Februar und März ist eigentlich auch in Südspanien Regenzeit. Dass ich 2007 keinen Regen hatte, war eher Zufall, auch wenn das Wetter die Jahre danach ähnlich gewesen ist.

            Zitat von peelslowly Beitrag anzeigen
            Ich mache mir insgesamt etwas Sorgen wegen Hunden. Werner erwähnt Streuner in seinen Berichten, viele Reiseberichte sagen es hätte Probleme gegeben... Ich bin da leider ein gebrandmarktes Kind, habe auf dem Lykischen Weg in der Türkei leider sehr, sehr schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht. Seitdem bin ich gegen Tollwut geimpft...
            Das Hundeproblem sollte über die Jahre kleiner geworden sein. Weil immer mehr Pilger unterwegs sind, holen die Einheimischen ihre Hunde immer mehr von der Straße, bzw. lassen diese nicht mehr frei laufen. Irgendwann hat auch der sturste Spanierer die Schnauze voll vom Stress, den seine Hunde anrichten können. Streunende Hunde abseits der Dörfer habe ich immer als Angsthasen erlebt. Stein aufheben, und weg war das Rudel. Hofhunde sind eine andere Nummer. Die sind in der Regel hinter einem Zaun oder angeleint. Auf all unseren Wanderungen in Spanien oder Portugal waren Hunde nie ein großes Problem. Auf halbwilde Rudel bin ich im Hinterland der Costa Brava öfter gestoßen als auf der Vía de la Plata oder in Portugal.

            Zitat von peelslowly Beitrag anzeigen
            Ihr seid beides schon gelaufen, den Camino Portugues und den Via de La Plata. Vorallem dieses Konzept, von einer Mischung aus Schlafen in Herbergen und im Zelt würde ich ganz gerne umsetzen. Welchen würdet ihr mir nun empfehlen, da ihr so ungefähr wisst, was ich möchte?
            Wenn Zeit eine Rolle spielt, Porto-Santigao. Du hast es ja schon geschrieben: eine abgeschlossene Sache.

            Was Wafer in Sachen Fotos und Beschreibungen, besonders von Stimmungen, schreibt, stimmt. Du solltest das nicht übertragen. Eine Woche Regen, drei Tage keinen Mitpilger getroffen, oder ein ....loch nervt dich eine halbe Woche abends in der Herberge, und schon tippst du einen anderen Bericht in die Tastatur.
            Zuletzt geändert von Werner Hohn; 01.02.2015, 14:49.
            .

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              #7
              AW: Wohin? Spontaner Trip Ende Februar - Anfang März | Jakobsweg?!

              Hallo,

              weil ich gerade erst vor ein paar Wochen die Via gegangen bin, vielleicht ein paar Entscheidungshilfen in meinem(n) Reisebericht(en) auf dem Blog.
              Das angebliche Hundeproblem halte ich übrigens für übertrieben. Ich musste zwar auch ein Mal einen Stein werfen, aber meistens sind die (bedauernswerten) Hunde weggesperrt.

              Gruß!
              Hike lite, sleep tight!
              www.durchreise.blogspot.com

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