[FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

[Nougat]

Hallo zusammen,

ich lese schon seit einigen Monaten hier fleißig mit und will im Sommer meine erste "richtige" Tour starten.
Es soll der GR4 sein, von Grasse nach Manosque. Davor noch einen kurzen Abstecher nach Nizza und danach noch kurz Marseille - wenn man schon mal da ist.

Ich bin nun die letzten Tage ganz fleißig mich am einlesen und französisch lernen, der entsprechende TopoGuide ist bestellt, ich habe mir ein Zelt gekauft (das Quechua Quickhiker Ultralight) und einen Schlafsack und eine Isomatte schon ins Auge gefasst (der Quechua Forclaz 0° und die Therm-a-rest Z-Lite Sol werden es wohl werden).

Ich bin voller Vorfreude! Aber - ich bin auch blutige Anfängerin, habe beispielsweise noch nie im Leben gezeltet, war bisher in meinem Leben kaum im fremdsprachigen Ausland und so richtige Wander-Erfahrung habe ich auch nicht. Daher dieser Thread, denn während meiner Reisevorbereitungen werden sicher noch einige Fragen auftauchen...

Kurz zu mir: Ich bin weiblich, 27, alleine reisend. Erste Wandererfahrungen habe ich letzten Sommer auf dem Bodensee-Rundwanderweg gemacht in 11 Tagesetappen + 1 Ruhetag - meine sieben Sachen bei mir im Rucksack tragend, aber mit fest gebuchten Unterkünften (z.B. Jugendherbergen). Ich hatte diese Wanderung zwar etwas unterschätzt - aber ich habe sie gemeistert! Um mich langsam an höhere Anforderungen zu gewöhnen, bin ich im Januar in 4 Tagesetappen den Fränkischen Dünenweg gegangen. Pünktlich zum Wintereinbruch! Und es war toll! Ich hatte das Gefühl, die längeren Strecken schon viel besser wegstecken zu können.

Trotzdem stellen sich mir für den GR4 schon jetzt diverse Fragen:

1. Überlebe ich das?
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, ob ich den Anforderungen gewachsen bin. Ich habe keinen Vergleich. Die Höhenmeter schrecken mich ganz schön ab. Auch die Abgeschiedenheit von der Zivilisation. Einerseits möchte ich das natürlich, ich freue mich wahnsinnig auf die sicher tolle Landschaft, die Anstrengung, das alleine sein, ich möchte mich aber natürlich nicht überfordern. Wie kann ich einschätzen, ob ich der Tour gewachsen bin?
(Den Umgang mit dem Zelt will natürlich auf jeden Fall noch an 1-2 verlängerten Wochenenden in vertrauten Gefilden üben!)

2. Brauche ich knöchelhohe Wanderschuhe?
Den Bodensee-Rundwanderweg und den Fränkischen Dünenweg bin ich mit meinen normalen Lauf-Schuhen gegangen. Das war kein Problem. Ich nehme an, dass aber mit den Höhenmetern auf dem GR4 knöchelhohe Wanderschuhe unverzichtbar werden?

3. - nicht lachen - aber wie ist das eigentlich, gibt es in solchen Gegenden eigentlich Handy-Empfang?
Meine Mutter wollte schon zu meiner Winterwanderung, dass ich mich drei Mal täglich melde, dass es mir gut geht, und ich ihr schreibe, wo ich mich aktuell befinde. Das wird dieses Mal nicht anders sein. Aber ist das überhaupt möglich? Wenn nein: Wie sichert man sich sonst ab, im Notfall Hilfe rufen zu können?

4. - bitte auch nicht lachen - Besteht Gefahr vor wilden Tieren? Schlangen, Wölfe, Bären?
Wenn ja, muss ich irgendwie Pfefferspray oder sowas mitnehmen? Wenn ja, was muss ich wissen? Wie soll ich mich verhalten wenn ich von einem wilden Tier nachts im Zelt angegriffen werde? Wo kann ich das evtl. nachlesen?

Das war's erst mal mit den wirklich brennenden Fragen, es werden aber sicher noch einige folgen.

Vielen Dank schon mal vorab für Antworten. Ich hoffe natürlich, dass mir vom GR4 jetzt nicht abgeraten wird, denn auch wenn ich jetzt noch ein wenig "ängstlich" und unwissend bin, freue ich mich auch gleichzeitig schon total darauf...

[lina]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Hallo Nougat, herzlich Willkommen im Forum!

Das hört sich toll an :-)

Wenn Deine Fußmuskulatur nicht außerordentlich gut trainiert ist (und so hört sich Deine Beschreibung an), würde ich knöchelhohe Wanderschuhe empfehlen. Auch Trekkingstöcke sind hilfreich.

Auf Handy-Empfang würde ich nicht setzen. Und 3 x pro Tag – huh, das klingt nach Konfliktpotential. Sobald Du keinen Empfang hast, macht sich die andere Seite Sorgen bzw. Du überanstrengst Dich eventuell, um doch noch einen Ort mit Empfang zu erreichen. Das ist nicht gut, wenn man eigentlich besser ausruhen sollte. Für Notfallgeräte schau bspw. mal hier: klick

Wegen wilder Tiere würde ich mir keine Sorgen machen. Mückenschutzmittel mitnehmen (vor Ort kaufen, dort gibt es die Mittel, die helfen) und höchstens morgens mal die Schuhe ausschütteln (oder sie bzw. das Gepäck einfach mit ins Zelt nehmen), es soll hin und wieder Skorpione geben. Schlangen flüchten normalerweise bei Bodenerschütterungen.

Hier findest Du noch einen Reisebericht, etc. zum Schmökern: klick

[Dorimir]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Guten Morgen Nougat,

ich war noch nicht auf dem GR4 unterwegs aber sonst schon ein wenig in anderen Gegenden.

zu 1.) Überleben wirst du das ganze sicherlich.  Bei mir ist es immer so, dass ich mich irgendwann auf den Touren Frage warum ich mir das ganze eigentlich immer wieder antue. Dann sieht man aber wieder was anderes, schönes und die Welt sieht schon wieder ganz anders aus.
Du übst ja noch ein wenig, dass ist auf alle Fälle gut. Auch wirst du auf der Tour sicherlich auch immer wieder anderen Wanderern begegnen, mit denen du ein wenig reden oder vielleicht auch mal eine Strecke laufen kannst.
Vor allem das Zelt auf und abzubauen und sich mit seiner Ausrüstung vertraut zu machen ist wichtig.
Es ist nämlich was ganz anderes das Zelt bei Regen und Wind aufzubauen als daheim im Garten bei Sonnenschein. Deswegen sollten beim Zeltaufbau sollten deswegen die Handgriffe so einigermaßen sicher sein.

zu 2.) Ich würde dir raten knöchelhohe Schuhe zu tragen. Man knickt doch schneller um als man denkt und wenn man dann irgendwo ist, wo man gerade keinen Empfang hat und nicht als zu viel Verkehr ist, dann kann das doof werden. Vor allem mit dem ungewohnten Rucksackgewicht passiert das Umknicken noch leichter.
Ich würde dir auch empfehlen Trekkingstöcke mitzunehmen. Da gibt es ja immer wieder günstige bei Aldi oder Lidl, die sind vollkommen ausreichend. Vor allem beim Bergabgehen entlasten die Stöcke ungemein die Knie.

zu 3.) Du solltest versuchen, deine Mutter zu überzeugen, dass es auch ausreichend ist wenn du dich vielleicht nur alle paar Tage einmal meldest, sonst wird es wirklich wie Lina sagt.
Den „Spot“ kannst du dir auch ausleihen, einfach mal im Internet eingeben, da findest du ein paar Seiten. Das Ganze ist halt leider nicht ganz billig, aber damit kannst du auf alle Fälle so gut wie immer eine „mir geht’s gut“-Meldung nach Hause schicken und im Notfall auch Hilfe holen.

zu 4.) Vor den von dir genannten Tieren würde ich mir keine Gedanken machen 
Ich weiß nicht ob es in der Gegend streunende Hunde gibt, bei denen wäre ich eher Vorsichtig (evtl. Tollwut?)


Wünsche dir viel Spaß auf deiner ersten Tour dann im Sommer

[Dogmann]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Hallo, lass dich von deinem Vorhaben nicht abschrecken!
Knöchelhohe sind immer gut , da schliese ich mich an, wobei du natürlich deine Bein- Fussmuskulatur trainieren kannst .

Mmhh , mit dem Handy Empfang und dem kontrolierten absichern gibt es sicher einige Möglichkeiten, die auch alle hier im Forum schon erwähnt wurden, nur denk drüber nach warum du drausen unterwegs sein möchtest und ob sich das dann noch so vereinbahrt ??

Ich will hier auch um Gottes willen nichts gegen Sicherheit sagen, aber lass den Spass nicht dadurch , durch ständiges Rückmelden auf der Strecke!

[Wafer]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Hallo.

Hört sich nach einer guten Tour an! Mach das mal! Überleben wirst du das sicher!
Ich bin schon viel durch Frankreich gewandert und habe dort auch einige Jahre zugebracht. Daher mal noch ein paar Tipps:

• Du wirst es sicher überleben! Womit du allerdings rechnen solltest ist, dass die Ortschaften in F etwas weiter auseinander liegen als in D. Damit ist es nicht immer gegeben immer auf einen Ort zu treffen wenn du einen brauchst (Übernachtung ausnahmsweise mal in einem Bett, Einkaufen, zweites Frühstück, ...). Daher solltest du immer ein paar Euro in der Tasche haben um mit öffentlichen oder Taxi im Notfall in den nächsten Ort zu kommen. Versteht sich aber eigentlich von selbst.
• Die Franzosen haben ein ganz gutes Unterkunftssystem, das es so bei uns nicht gibt: Die Gite d'Etape. Das sind ganz einfache Bauten mit entsprechend einfachen Übernachtungsmöglichkeiten. In der Regel gibt es irgendwo eine zuständige Person, die aber nicht zwingend im Haus wohnt. Kochen muss/kann man selber. Die Betten sind in der Regel einfach Doppelstockbetten mit Decken. Schlafsack bringt man ja selber mit.
• Plane vor aber halte dich nicht zu sehr an der Planung fest. Du solltest so laufen wie du Lust hast und nicht am Ende noch endlose Kilometer bolzen, nur damit eine Planung befriedigt ist. Und wenn deine Kondition besser wird kann es auch sein, dass du plötzlich mehr läufst als geplant. Schau dir mögliche Ort an, von denen du wieder heim kommst. Und dann lasse es darauf ankommen, wie weit du kommst.
• Die Franzosen lieben es nicht sehr wenn man gleich mit einer Fremdsprache auf sie zukommt. Immer zuerst auf Französisch versuchen. Wenn die merken, dass man sich bemüht aber einfach nicht kann sprechen doch sehr viele plötzlich doch eine Fremdsprache. Da unten ist das zwar eher Italienisch als Deutsch aber Englisch ist auch dort schon recht verbreitet.
• Knöchelhohe Schuhe ist in meinen Augen bei sowas ein Muss! Aber das wurde ja weiter oben schon öfter angemerkt. Ebenso wie Stöcke.
• Handyempfang hatte ich eigentlich fast immer. Trotzdem solltest du das Handy nur als Notrufeinrichtung betrachten. Ich empfinde es immer eher als störend auf so einer Reise jeden Tag 3 Mal Kontakt mit Zuhause zu haben und dann auch noch von anderen Kontaktiert zu werden. Ich kann viel besser abschalten, wenn sich das auf ein Minimum geschränkt.
• Und nimm einen Fotoapparat mit! Die Seealpen und der Verdon sind der Knaller! Du willst ja später noch jemanden davon erzählen wollen. Und das geht mit Bildern am besten! Und vielleicht springt ja auch ein kleiner Reisebericht für das Forum dabei heraus? Wir würden uns auf jeden Fall darüber freuen. Der GR4 ist hier noch nicht ausreichend repräsentiert!
• Hast du diesen Vorbereitungsthread von German Tourist gefunden?

So, jetzt bleibt mir eigentlich nur noch dir viel Erfolg zu wünschen.
Gruß Wafer

[mitreisender]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Ist doch super, was Du da vorhast. Sich etwas zu Sorgen ist total ok. Was ich Dir raten würde (kenne Dein Budget nicht) ist von vornherein bei Deinen Neuanschaffungen Gewicht und Packmaß mit einzubeziehen. Leichter (aber nicht leichtsinnig) unterwegs sein macht mehr Spaß. Das betrifft auch zu evaluieren, was Du unterwegs wirklich brauchst. Gerade bei Klamotten und Kochzeug kann man da was wett machen.

Wovon ich Dir persönlich abrate ist Nizza. Ein laute, enge Stadt, einzig das Meer ist toll. Wenn Du etwas Zeit hast. Busfahren ist saubillig. Von Nizza bis Cannes kommst Du zB mit einem Busticket. Solltest Du in die Städte wollen empfehle ich Dir dort eher kein Camping sondern AirBnB (im Voraus buchen!).

Auf die Fragen sind ja schon andere eingegangen.

Aber eins doch. Auch in knöchelhohen Schuhen knickt man um. Eher schützen die den Knöchel vor Prellungen. Und mit Trekkingstöcken laufen will gelernt sein. Gibt damit auch laut Presse genug Unfälle.

Noch ein Edit: Meine Erfahrung außerhalb von Paris gerade ab Südfrankreich ist: den Franzosen fällt kein Zacken mehr aus der Krone, wenn man sich erdreistet, nicht ihre Landessprache zu nutzen. Das war mal anders. Solange es noch für ein Bonjour und Merci langt ist der Rest vergessen.

[Galadriel]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Kann mich meinen VorschreiberInnen nur anschließen. Ich war schon mehrmals mit Kind und auch alleine in den Seealpen trekken, das war super. Da braucht man keine Bedenken zu haben, man ist ja nie wirklich alleine. Und die Landschaft ist unglaublich schön. Mit dem Telefonieren war es schon manchmal schwierig, aber ich empfinde es eher als positiv: Zum Einen mache ich mein Handy immer erst ab 19:00 Uhr an und sag meiner Tochter immer, dass es auch dann nur manchmal möglich ist, weil es oft keinen Empfang gibt. Das akzeptiert sie. Das könntest du ja auch machen. Ich finde einer Mutter, die ihre 27jährige Tochter noch dreimal am Tag anruft, sollte man das langsam abgewöhnen.

[Nougat]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Hallo zusammen,

erst mal ein riesiges Dankeschön für die vielen ermutigenden Antworten! Und niemand hat gesagt, das sei nichts für mich, das ist sehr beruhigend!

Gestern habe ich erfahren, dass ich noch drei weitere Tage Urlaub dranhängen kann. So habe ich für alles ungefähr 20 Tage Zeit. Jetzt kann ich das ganze doch entspannter angehen. Da ich einfach nicht einschätzen kann, wie ich mit so vielen Höhenmetern umgehen kann, rechne ich mal eher großzügig mit 14 Tagen reinem Wandern. Dann hätte ich noch ein wenig Zeit für Nizza, Grasse und Marseille und wenn ich doch noch länger brauche, ist das auch ok und ich verschiebe das Städte ansehen auf nächstes Mal.

Und dann kam gestern mein Zelt an! Es wurde auch direkt im Wohnzimmer aufgebaut. Natürlich nur so probeweise, denn ohne es an Heringen zu befestigen, ist das etwas schwierig. Aber es ist echt riesig und macht einen guten Eindruck. Nach einmal aufbauen und wieder abbauen war ich allerdings schon ein wenig erledigt... Das wird noch geübt!

Danke für die vielen guten Tipps. Den Reisebericht habe ich schon gefunden. Beim Thema Skorpione musste ich erst mal schlucken. Gut, dass ich jetzt zumindest gewarnt bin...
Knöchelhohe Wanderschuhe werde ich mir also auf jeden Fall noch holen. Natürlich möglichst bald, damit ich sie noch einlaufen kann. Trekkingstöcke werde ich mir aber wohl eher nicht zulegen. Ich denke, das ist auch mehr so eine Glaubensfrage, oder? Sie können sicher entlastend wirken, aber dafür muss man mit ihnen umgehen können. Auf dem Fränkischen Dünenweg bin ich mal auf einem kurzen steilen Abschnitt abwärts auf einer vereisten Wurzel ausgerutscht. Die konnte ich nicht sehen, weil oben drüber eine Schicht Schnee war. Ich habe mich aber instinktiv mit der Hand so gut auffangen können, dass ich nicht mal richtig am Boden lag. Mit Trekkingstöcken wäre ich vermutlich einfach auf den Rücken bzw. Rucksack geknallt. Da hab ich mich nochmal bestätigt gefühlt, dass ich ohne Trekkingstöcke wohl sicherer dran bin.

Solche Notfallgeräte sind ja echt eine tolle Sache! Ich lese mich da auch nochmal bisschen ein, glaube aber doch, dass es für meine Zwecke zu viel des Guten ist. Ich glaube, dass mein Vorhaben eigentlich nicht so gefährlich sein dürfte, aber ich möchte halt gut vorbereitet sein. Wahrscheinlich wird es nicht so sein, dass ich 14 Tage überhaupt keinen Empfang habe, aber ich kann so zumindest meine Angehörigen darauf vorbereiten, dass es durchaus sein kann, dass sie mal eine Weile nichts von mir hören. Es geht ja auch nicht um Telefonate, sondern dass ich gelegentlich mal eine kurze SMS verschicken kann. Im Januar hat mir das selbst schon auch Sicherheit gegeben. Wenn man allzu blauäugig an die Sache herangeht, sind beispielsweise Erfrierungen wahrscheinlich doch gar nicht so abwegig. Und es war im Januar tatsächlich so, dass ich auch mal 6 Stunden durch den verschneiten Wald gestapft bin, ohne auch nur irgendwo in der Ferne eine Menschenseele zu erblicken.
Aber dann werde ich mal meine Mutter in den nächsten Monaten sanft darauf vorbereiten, dass sie auf meine nächste Meldung auch mal eine Weile warten muss...

Wann ich wie wo übernachte, steht noch nicht fest. Ich warte noch auf den TopoGuide, um mir die Strecke mal genauer anzusehen. Auf jeden Fall werde ich mein Zelt nicht umsonst dabei haben. Auch das verschafft mir Sicherheit. Am Bodensee gab es durchaus auch mal eine Etappe, die mich ziemlich an meine Grenzen gebracht hat. Die Unterkunft war noch einige Kilometer entfernt. Da hätte ich mir schon sehr ein Zelt gewünscht, dass man nicht so abhängig von seinen Unterkünften ist.

Englisch möchte ich dort eigentlich eh nicht nutzen (das kann ich kaum ). Das Französisch lernen macht mir im Moment sehr Spaß. Ich mache es immer auf dem Weg ins Büro und zurück. Das sind immerhin 7 Stunden pro Woche. Da dürfte ich dann bis zum Sommer so weit sein, mich mit einfachem Französisch, Händen und Füßen ganz gut verständigen zu können.

Eine grobe Packliste habe ich auch schon geschrieben. Ich würde gerne unter 15 kg bleiben, das wäre mein Ziel. Es gibt einige Dinge die mir wichtig sind und auf die ich nicht verzichten werde (zum Beispiel Handy & Powerbank, etwas Kosmetik ), aber ansonsten meine ich, dass ich schon ganz gut reduzieren kann.

Aber eine Frage hätte ich noch:
Mit welchen kühlsten Temperaturen habe ich im Sommer dort so zu rechnen? Kann ich meine Softshell-Jacke zu Hause lassen?
Am Bodensee zur gleichen Jahreszeit war ich fast immer in ärmellosen Tops unterwegs. Morgens, oder wenn ich aufgrund der Anstrengung es mal ein wenig kuscheliger gebraucht hab, war eine Fleecejacke völlig ausreichend. (Für Regen habe ich noch eine ganz dünne Regenjacke.) Das sollte doch für den GR4 auch ausreichen, wo es vermutlich nochmal ein paar Grad wärmer sein dürfte als in Deutschland?
Zur Not hätte ich auch noch ein langärmeliges Merino-Shirt, plus die Fleece-Jacke drüber, also das muss doch reichen, oder?
Mit Merino-Shirt, Fleece-Jacke und Softshell-Jacke war ich immerhin im Januar in Deutschland unterwegs und da waren die Temperaturen knapp über 0, meine ich, mit teilweise starkem Wind. Das brauche ich doch nicht für den GR4 im Sommer, oder?
Also würde es nur um die Städte wie Nizza gehen, wäre für mich völlig klar, dass ich meine Softshell-Jacke nicht mitnehme! Ich weiß aber nicht, ob sich die Temperaturen in diesem voralpinen Gebiet gravierend zu Nizza unterscheiden können?

[lina]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Dass Nizza nicht schön sein soll, kann ich nicht unterschreiben Es gibt immerhin einen gut sortierten Outdoorladen (bergsportlastiges Sortiment, Wanderkarten (wenn Du eine bestimmte haben willst, vorher besser anrufen), Schraubkartuschen (man darf keine im Flieger mitnehmen), etc., Adresse siehe ods-wiki). Kaffeetrinken auf dem Place Garibaldi oder der eine oder andere Marktbesuch ist schon sehr hübsch

Bzgl. Trekkingstöcken muss man ja nicht zwei nehmen, ich habe immer nur einen dabei und finde den ziemlich nützlich (zwei sind mir auch sozusagen ein Bein zuviel ). Besonders wenn es sehr heiß ist (man ist hohe Temperaturen ja nicht unbedingt gewöhnt, und es kann sein, dass man anfangs etwas wacklig auf den Beinen ist) als auch um ein bisschen Lärm zu machen (um Schlangen vorzuwarnen).

Die Temperaturen am Meer und im Hinterland unterscheiden sich schon sehr. Letztere sind wesentlich angenehmer, gerade wenn man im Sommer unterwegs ist, da hat man am Meer gerne mal um die 40°C, und das bei hoher Luftfeuchtigkeit. Kleidung aus Merino-Seide-Mischung fand ich da sehr angenehm. Eine Kältereserve würde ich aber trotzdem mitnehmen.

[weltweitunterwegs]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Wenn du es wegen dem Handyempfang genau wissen willst: Alle franz. Provider haben Netzabdeckungskarten, in denen man nachschauen kann, ob und welche Art Empfang möglich ist.
Ich würde auch zu Stöcken raten, zumindest wenn ich Gepäck auf dem Rücken habe kann ich einfach viel schneller wandern (mir fällt es so leichter, einen konstanten Rhythmus zu halten). Auch bei berg hoch/runter sind die Dinger sehr angenehm. Technik zum Stöckebenutzen habe ich keine, Dinger in die Hand und los geht's.

[Meer Berge]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Ich würde die Softshell nicht mitnehmen.
Träger-Top wenn´s heiß ist (Schultern gut eincremen!)
wenn´s kühler wird dünnes Merino-Shirt drüber,
wenn es kalt wird noch die Fleecejacke drüber,
wenn es auch noch sehr windig ist oder regnet die Regenjacke drüber.

Damit bist du für alle Eventualitäten gerüstet.

Ich wandere übrigens im Sommer am liebsten statt mit T-Shirts mit einer dünnen! Bluse. Die finde ich luftiger, der Kragen schützt den Nacken noch etwas gegen Sonne, lange Ärmel rauf oder runter (bei kühleren Temperaturen oder gegen/bei Sonnenbrand auf den Armen.

Nimm dir streckenmäßig eher zu wenig als zu viel vor. Mehr kann man immer noch machen, ist deutlich motivierender als das Ziel nicht zu erreichen. Beim Zelten ist es eh egal, bei Übernachtung in (Berg)Hütten gibt es dort eigentlich immer noch die Möglichkeit, restliche Zeit mit dem Erkunden der Umgebung oder einer kleinen Gipfeltour ohne Gepäck gut auszufüllen. So hast du am Ende nicht nur Sport, sondern auch noch Erholung :-)

[lina]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Ich wandere übrigens im Sommer am liebsten statt mit T-Shirts mit einer dünnen! Bluse. Die finde ich luftiger, der Kragen schützt den Nacken noch etwas gegen Sonne, lange Ärmel rauf oder runter (bei kühleren Temperaturen oder gegen/bei Sonnenbrand auf den Armen.

Stimmt, das hilft gut bei Anfälligkeit für Sonnenbrand, hatte ich ganz vergessen. Einen unkompliziert transportierbaren, leichten Sonnenhut würde ich noch einpacken.

[Nougat]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Vielen Dank für eure Tipps!

Kleines Update: Ich habe mich in den letzten Tagen mit verschiedenen Dingen befasst, habe mir eine Outdoor-Seife und eine leichte Zahnpasta zugelegt, einen "Göffel" bestellt, mich intensiv mit dem TopoGuide auseinandergesetzt und verschiedene Wanderschuhe anprobiert (leider war der richtige noch nicht dabei ).

Eine Packliste ist auch geschrieben. Ich habe schon echt auf vieles verzichtet, nur wie ich es drehe und wende, lande ich immer bei 20-21 kg. Wobei ich davon immer mindestens etwa 1,5 kg am Körper tragen werde (Schuhe, Kleidung...). Und ich trage natürlich auch nicht ununterbrochen den kompletten Wasservorrat mit mir herum. Da ist das Gewicht nach dem Auffüllen natürlich sehr hoch, aber verringert sich ja immer im Laufe der nächsten Stunden. Ebenso wie sich meine Lebensmittelvorräte natürlich im Laufe der Wanderung aufbrauchen (ich habe nun mal für 14 Tage Lebensmittel eingeplant, weil ich gerne weitestgehend unabhängig von Einkaufsmöglichkeiten etc. sein will). Und auch die sonstigen Dinge (Sonnencreme, Brennstoff etc.) brauchen sich ja im Laufe der 14 Tage auf, sodass ich mit jedem Tag leichter unterwegs sein werde.
Trotzdem muss ich vorab doch dringend mal testen, wie sich eigentlich 20 Kilo auf dem Rücken anfühlen...

[lina]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Schreib doch mal Deine Liste hier rein

[derray]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Auja, eine Packliste zum zerpflücken bitte!!!

Was die Schuhe angeht habe ich andere Erfahrungen gemacht als meine Vorredner. Mit knöchelhohen Stiefeln knicke ich eher um als mit Trailrunnern oder Minimalschuhen. Besonders wenn die Sohle steif ist und ich den Untergrund nicht spüren kann. Bei Trailrunnern habe ich eine direkte Rückmeldung und fühle mich damit trittsicherer. Auch auf nassen Wurzeln rutsche ich weniger, weil ich sie mit dem Fuß quasi umgreifen kann.
Ja, das Wandern mit Trailrunnern und Gewicht auf dem Rücken muss man lernen und üben, aber es lohnt sich.
Bis zum Sommer hast du ja noch genug Zeit alles mal auszuprobieren und kannst dan selbst entscheiden.
Trekkingstöcken stehe ich ebenso kritisch gegenüber wie du. Zur Sicherheit und zur Gewichtsersparnis nehme ich deshalb nie welche mit, auch in bergigen Regionen.

Noch ein Tipp für alle Neulinge: Besuche doch mal ein Treffen oder einen unserer Stammtische. Da kannst du sehr viel Ausrüstung befummeln und im Einsatz erleben. Und natürlich mit vielen Leuten quatschen, die schon länger dabei sind und dir eine Menge Tipps geben können.

mfg
der Ray

[Igelstroem]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

(ich habe nun mal für 14 Tage Lebensmittel eingeplant, weil ich gerne weitestgehend unabhängig von Einkaufsmöglichkeiten etc. sein will)

Unter dem Gesichtspunkt der Gewichtsreduzierung solltest Du zuerst hiervon Abstand nehmen, bevor das Gewicht der Ausrüstung diskutiert wird. Proviant für 14 Tage wiegt 8–10 kg. Und das in einem Land, in dem das Essen wirklich besser ist als in Deutschland. Was stimmt, ist, dass man ein Konzept haben muss, wo man einkauft und was man isst. Aber in Südfrankreich von mitgebrachter Trekkingnahrung zu leben, wäre gleichsam eine Schande.

[Nougat]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Ich denke, eine der Herausforderungen ist, dass ich zwei Arten Urlaub in einem habe: Erst einmal geschätzt etwa 14 Tage wandern, in denen ich bewusst gerne eher einfach und unabhängig leben will. Wenn ich mir in der Zeit Lebensmittel kaufen würde, wären das auch wieder nur Haferflocken, Müsliriegel, vielleicht mal ein Baguette und Käse.
Und der zweite Teil des Urlaubs wird dann 5-7 Tage Städtetrip mit schwimmen gehen, in der Sonne liegen, schick essen gehen, shoppen etc.

Ich schreibe gerne mal meine Packliste hier rein, muss euch aber auch um Verständnis bitten, wenn ich nicht alle Tipps umsetzen kann bzw. will. Ich habe schon viel daran herumgefeilt, jedes Teil hinterfragt und einiges gestrichen, was mir eigentlich am Herzen lag. Was sich jetzt noch in meiner Liste befindet, ist vielleicht immer noch nicht alles zwingend notwendig, für mich persönlich aber so wichtig, dass ich nicht darauf verzichten mag. Ich weiß selbst, dass ich so manches dabei haben werde, was objektiv wirklich unnötig ist. Aber vielleicht lässt sich an mancher Stelle doch noch etwas einsparen oder durch etwas leichteres ersetzen, von daher ist eure Meinung trotzdem gerne gesehen.

Die mit einem "?" versehenen Gewichtsangaben sind noch nicht abgewogen, sondern nur geschätzt.



PROVIANT 8450g

• Haferflocken - 510g?
• Milchpulver - 505g?
• Proteinpulver - 155g?
• Trockenfrüchte - 630g?
• Studentenfutter - 205g?
• 14 Portionen gesalzene Nüsse - 575g?
• 14 Portionen Nussriegel süß - 575g?
• 14 Fertiggerichte - 1500g?
• getrockneter Käse - 100g?
• Schokokekse - 280g?
• Salz-Cracker - 260g?
• Schokolade - 155g?
• Wasser - 3000g

SONSTIGES 7616g

• Handy - 157g
• Handyhülle zum Umhängen - 80g?
• Powerbank & Hülle - 495g?
• Kabel & Stecker - 58g
• Rucksackhülle - 120g
• TopoGuide - 247g
• Kompass - 13g
• Messer - 45g?
• Flaschen - 95g?
• Taschenlampe - 25g?
• Schlafsack - 1100g
• Handtuch - 210g?
• 3 Müllbeutel - 25g
• Zip-Beutel - 50g?
• Zelt - 2041g
• Isomatte - 410g?
• Esbit Brennstoff - 240g?
• Topf & Kocher - 197g?
• Göffel - 9g?
• Streichhölzer - 9g?
• Windschutz - 40g?
• Toilettenpapier - 40g
• Notizen - 20g?
• Papier, Stift - 75g?
• 10 Taschentücher - 27g
• Geldbeutel (Geld, Ausweis usw.) - 100g?
• Schlüssel - 12g
• Stoffbeutel - 69g
• Rucksack - 1429g
• Kopfhörer - 13g
• Kaffeefilter - 4g
• Packriemen - 150g?
• Schnürsenkel - 9g?

KLEIDUNG 3948g

• 2 Unterhosen - 70g?
• 2 BHs - 144g
• 2 Paar Socken - 104g
• 2 Oberteile (kurz) - 249g
• 1 Merino-Shirt (lang) - 204g
• 1 lange Hose - 125g?
• 1 mittlere Hose - 125g?
• 1 kurze Hose - 125g?
• 1 Kleid - 209g
• 1 Regenhose - 211g
• 1 Regenjacke - 226g
• 1 Fleecejacke - 476g
• Wanderschuhe - 1040g?
• Sandalen - 236g
• Badeanzug - 194g
• Nachthemd - 174g
• Sonnenbrille - 36g

KOSMETIK 986g

• Sonnencreme - 350g?
• Pinzette - 8g
• Lippenpflege - 6g?
• Make-Up - 17g?
• Puder & Pinsel - 52g?
• Hirschtalg - 92g
• Deo - 44g
• Zahnbürste - 12g
• Zahnpasta - 27g
• Kontaktlinsenbehälter - 13g
• Ersatzkontaktlinsen - 8g
• Kontaktlinsenpflege - 80g?
• Seife (Haare, Körper, Wäsche) - 58g
• Tampons - 44g
• Rasierer - 7g?
• Trockenshampoo - 40g?
• Spiegel - 15g?
• Nagelschere - 18g
• Kamm - 5g
• 3 Haargummis - 5g
• Insektenschutzmittel - 60g?
• Kulturbeutel - 22g
• Zahnseide - 3g

MEDIKAMENTE 359g

• Pille - 6g
• Ibuprofen - 15g
• Pflaster - 14g
• Klebeband - 16g
• 2 Mullbinden - 14g
• 3 sterile Kompressen - 6g
• Desinfektionsmittel - 72g
• Reisekaugummis - 10g
• Reisetabletten - 10g?
• Imodium - 1g
• Fenistil Hydrocort - 40g?
• 14 Portionen Mineralien - 35g
• 14 Portionen heiße Zitrone - 80g
• Wasseraufbereitungstabletten - 40g?

Macht gerade so wie es da steht (ich ändere zur Zeit ständig etwas) 21,358 kg.

[derray]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

PROVIANT 8450g

• Haferflocken - 510g?
• Milchpulver - 505g?
• Proteinpulver - 155g? - Zu viel Protein. Haferflocken, gesalzene Nüsse und die im Studentenfutter beinhalten genug!
• Trockenfrüchte - 630g?
• Studentenfutter - 205g?
• 14 Portionen gesalzene Nüsse - 575g?
• 14 Portionen Nussriegel süß - 575g?
• 14 Fertiggerichte - 1500g? - 1500g???
• getrockneter Käse - 100g?
• Schokokekse - 280g?
• Salz-Cracker - 260g?
• Schokolade - 155g? - VIEL zu wenig!!!
• Wasser - 3000g

SONSTIGES 7616g

• Handy - 157g
• Handyhülle zum Umhängen - 80g? - Wenn es hier um Wasserdichtigkeit geht, reicht auch ein ZipLoc-Beutel.
• Powerbank & Hülle - 495g? - s.u.
• Kabel & Stecker - 58g
• Rucksackhülle - 120g - Packliner? würde 60 bis 80g sparen.
• TopoGuide - 247g - Die wichtigsten Seiten kopieren und zusätzliche Notizen am Rand. -200g
• Kompass - 13g
• Messer - 45g? - Wofür? Tüten öffnen kannst du auch mit der Nagelschere.
• Flaschen - 95g? - 2x PET wiegen 50g
• Taschenlampe - 25g?
• Schlafsack - 1100g
• Handtuch - 210g? - Discountermikrofaserbodenwischtuch spart ca. 250g
• 3 Müllbeutel - 25g
• Zip-Beutel - 50g? -
• Zelt - 2041g
• Isomatte - 410g? - Guck mal ob du die Zlite wirklich wirklich in voller Länge brauchst.
• Esbit Brennstoff - 240g?
• Topf & Kocher - 197g? - Welcher? Geht leichter.
• Göffel - 9g?
• Streichhölzer - 9g?
• Windschutz - 40g? - Alufolie, spart etwa 30g
• Toilettenpapier - 40g
• Notizen - 20g? - s.o.
• Papier, Stift - 75g?
• 10 Taschentücher - 27g
• Geldbeutel (Geld, Ausweis usw.) - 100g? - Ziploc-Beutel als Geldbeutel.
• Schlüssel - 12g
• Stoffbeutel - 69g
• Rucksack - 1429g
• Kopfhörer - 13g
• Kaffeefilter - 4g
• Packriemen - 150g? - Wofür?
• Schnürsenkel - 9g? - Ersatzschnürsenkel??? Hab ich noch nie gebraucht.

KLEIDUNG 3948g

• 2 Unterhosen - 70g?
• 2 BHs - 144g
• 2 Paar Socken - 104g
• 2 Oberteile (kurz) - 249g
• 1 Merino-Shirt (lang) - 204g - Drei Oberteile wären mir 2 zu viel. Fleece- und Regenjacke gibts ja auch noch.
• 1 lange Hose - 125g?
• 1 mittlere Hose - 125g?
• 1 kurze Hose - 125g?
• 1 Kleid - 209g
• 1 Regenhose - 211g - 4 Hosen und ein Kleid? Mir reicht eine kurze, und entweder die Regenhose als auch als lange Hose, oder Lauftight/Windhose, dann mit Regenrock statt Regenhose.
• 1 Regenjacke - 226g
• 1 Fleecejacke - 476g
• Wanderschuhe - 1040g? - Trailrunner gibts um die 500g/Paar
• Sandalen - 236g - Bei Trailrunnern überflüssig. Mit denen kannnst du auch mal durchs Wasser laufen und abends im Camp die Schnürsenkel schön weit machen und barfuß drin rumlaufen= Sandalen.
• Badeanzug - 194g
• Nachthemd - 174g - Das Merinoshirt kannst du auch nachts tragen.
• Sonnenbrille - 36g

KOSMETIK 986g

• Sonnencreme - 350g? - Beim Wandern ein langes Oberteil und Sonnenhut/Buff/Visor tragen. Kann beides nicht auslaufen.
• Pinzette - 8g
• Lippenpflege - 6g?
• Make-Up - 17g? - Später
• Puder & Pinsel - 52g? - Später
• Hirschtalg - 92g - Später
• Deo - 44g - Später
• Zahnbürste - 12g
• Zahnpasta - 27g
• Kontaktlinsenbehälter - 13g
• Ersatzkontaktlinsen - 8g
• Kontaktlinsenpflege - 80g?
• Seife (Haare, Körper, Wäsche) - 58g - Ein kleines Stück abschneiden. In 14 Tagen brauchst du nicht viel.
• Tampons - 44g - Cup, macht weniger Müll und spart Gewicht.
• Rasierer - 7g? - Später
• Trockenshampoo - 40g? - Später
• Spiegel - 15g? - Später
• Nagelschere - 18g
• Kamm - 5g
• 3 Haargummis - 5g
• Insektenschutzmittel - 60g?
• Kulturbeutel - 22g
• Zahnseide - 3g

MEDIKAMENTE 359g

• Pille - 6g
• Ibuprofen - 15g
• Pflaster - 14g
• Klebeband - 16g
• 2 Mullbinden - 14g
• 3 sterile Kompressen - 6g
• Desinfektionsmittel - 72g - Wofür?
• Reisekaugummis - 10g
• Reisetabletten - 10g?
• Imodium - 1g
• Fenistil Hydrocort - 40g?
• 14 Portionen Mineralien - 35g - brauchst nicht zum Überleben, höchstens für den Geschmack.
• 14 Portionen heiße Zitrone - 80g - brauchst nicht zum Überleben, höchstens für den Geschmack.
• Wasseraufbereitungstabletten - 40g?

Ist jetzt sehr viel Rot geworden.

Dein Esskonzept verstehe ich noch nicht ganz: Nur 36g Haferflocken pro Tag, aber über 500g Nüsse pro Tag? Probier das unbedingt vorher mal aus.

Powerbank: Du willst vom Einkaufen unabhängig sein, aber nicht vom Handy??? Sag deiner Mutter wann du planst zurück in der Zivilisation zu sein und melde dich dann. Meine Mutter hat bei meiner ersten längeren Tour beruhigt, dass sie mitbekommen hat, wie akribisch ich mich vorbereitet hab.

Das meiste an Kosmetik würde ich auch am Ziel kaufen, bevor du deinen Städteurlaub startest. Auf dem Trail brauchst du das wirklich nicht.

Bei den Medikamenten kannst du einzelne Blister abtrennen und musst nicht die ganze Packung einpacken. EH-Set ist sehr individuell. Ich würde keine sterilen Kompressen und nur eine Mullbinde einpacken. Wenn du dir unterwegs auf dem Waldboden einen dreckigen Ast in die Wade rammst, kann die Kompresse noch so steril sein. Außerdem ist die Tour dann eh gelaufen und du kannst dich auch mit einem Ersatz-TShirt verbinden.

Bei Proteinen und Mineralien machst du dir zu viele Gedanken. 2 Wochen sind wirklich nicht lange und der Körper hat mehr als genug Speicher um die Zeit locker zu überbrücken.

Soweit erstmal... Mir fällt bestimmt noch mehr ein.

mfg
der Ray

[lina]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Messer (z.B. Mini-Yatagan von Windmühle, nicht rostfrei: 22 g) braucht man schon, luftgetrocknete Salami ist ziemlich widerstandsfähig.

[derray]

AW: [FR] GR4 als blutige Anfängerin: von Grasse nach Manosque

Ich hab ein gutes Gebiss!

mfg
der Ray