Kanutour am Yukon

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  • Gassan
    Gesperrt
    Fuchs
    • 23.03.2009
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Kanutour am Yukon

    Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
    Ich fände es hübsch, wenn Ihr beide jeweils Eure Tips zu den jeweiligen Bärenarten niederschreiben könntet.
    Dafür dann aber ein anderer Faden, hier geht es um Yukon

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    • Markus K.
      Lebt im Forum
      • 21.02.2005
      • 7480
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: Kanutour am Yukon

      Das überlasse ich Euch...
      "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

      -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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      • CODY
        Alter Hase
        • 04.07.2008
        • 3594
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Kanutour am Yukon

        Eimoti. Grundsätzlich und für mich persönlich ist das sehr wichtig. Die Bären waren zuerst da. Es ist ihre Welt und die Eindringlinge sind wir. Wir zerstören ihren Lebensraum. Vor einigen Jahren wolte man auf der Höhe der Five Fingers sogar einen Staudamm errichten von denen sechs Straßen in alle Richtungen führen sollten.

        Das Land gehört den Athabask und da liefen schon die ersten Anhörungen für ein Enteignungsverfahren. Ganz Canada ging auf die Barrikaden und selbst die US gaben scheinheilige Statements ab. Das genau zu diesen Zeitpunkt in Alaska bereits Ölprospektoren Probebohrungen durchführten,überging man gefließentlich.

        (Das wurde zufällig von einem Team der National Geographic gefilmt,die das Material einem TV Sender in den UK zuspielten. Zwei Tage später waren sie weg. Die Bohrlöcher sind noch da)

        Die kanadische Energielobby zog zurück. Für wie lange weiß niemand.

        Zu Alaska. Also ein US Bundesstaat. Jeder amerikanischer Präsident gibt in den ersten Monaten seiner Amtsperiode das Selbe Versprechen ab. Das Alaske den Ureinwohnern gehört und das für immer. Das es heiliges Land der Natives ist und unantastbar und so erhalten werden muß und bla bla bla und weiteres sinnloses Gewäsch,das ohnehin niemand glaubt.

        Diese Verträge beinhalten aber einen interessanten Passus. Im Falle eines "nationalen Notstandes" werden sämmtliche Verträe ungültig. Was genau ein nationaler Notstand ist weiß niemand. Vieleicht genügt es bereits wenn der große weiße Vater in Washington Dünnschiß hat. Ich weiß es nicht.

        Die Angelegenheiten der Ureinwohner werden von Indianern geregelt und verwaltet. Man rekrutiert sie auf den UNIS,bezahlt ihnen auch das Studium und schickt sie dann als,zum Beispiel Rechtsanwälte in den Norden. Sie sind dort verhaßt. Man nennt sie "apples" außen rot aber innen schon weiß. Man geht zum Wolf um sich über den Wolf zu bescheren.

        Erstaunlicher Weise stehen in Anchorage und Fairbanks große Lagerhallen,voll gefüllt mit dem gesammten Equipment das man zum Ölbohren benötigt. Alles ready to go.

        (Beim Bau des ersten Pipelinestrangs starben rund 100.000 Carribus. Es waren die,die Angst hatten unter diesen Rohren auf Stelzen durchzuziehen. Also verlegte man im nächsten Jahr die Rohre auf den Durchzugsrouten unter die Erde. Es starben mehr als 150.000 Tiere. Sie spürten die Vibration unter der Erde und verhungerten. Daraufhin vergrub man die Rohre vibrationsgeschützt sehr tief unter die Erde. Die Herde teilte sich. Aus einer enorm großen Herde wurden vier.

        Um die Population wieder zu erhöhen,gab man die Wölfe in allen Saisonen zum Abschuß frei. Jeder Arsch der ein Gewehr halten konnte schoß jeden Wolf den er sah. Es gab gewaltige Treibjagden. Man setzte sogar Chopper und Buschflugzeuge ein um die Wölfe zusammen zu treiben. Nach drei Jahren dieses Gemetzels gab es in vielen großen Gebieten fast keine Wölfe mehr.

        Die Population der Carribus stieg sprunghaft an. Die kranken und schwachen Tiere vermehrten sich ebenfalls und zeugten dadurch wieder schwache und kranke Tiere. Eine Hungersnot brach aus weil die Nahrung nicht für so viele Tiere reichte. Sie fraßen sogar die Rinde der Bäume. Die Äste der Nadelbäume,starben an den Vergiftungen.

        Der große weiße Vater in Washington überlegte ob er Militär einsetzen soll. Vieleicht hatte er schon wieder Dünnschiß. Aber wer erkennt ob ein Carribu gesund oder krank ist? Der Wolf erkennt es. Aber den gab es nicht mehr. Also importierte man sie.

        Man kratzte alles was man an Wölfen auftreiben konnte zusammen und transportierte sie in den Norden. Zumeist waren es Timberwölfe. Irgend ein "Fachmann" setzte einige Rudel Timberwölfe sogar in St.Elsmere Island aus ????? Im nächsten Frühjahr waren sie tot. Verhungert. Alle.
        Der einzige Wolf der in solchen Breiten überleben kann ist der berühmte canis lupus arkticus. Ein großer,hochbeiniger,schlanker Wolf. Einer der besten Jäger und Überlebenskünstler.

        Was das alles mit Bären zu tun hat? Genug. Das immer enger werdende Netz der Infrastruktur bringt das Verhalten der Bären und auch ihre Wanderrouten durcheinander. Grizzlys sind Wanderer. Sie bevorzugen aber höher gelegene Gebiete. Schwarzbären sind eher territorial orientiert.

        Das Verhaltensmuster ändert sich. Schwarzbären wandern ab. Grizzlys ändern ihre Routen. In manchen Gebieten wo es nur wenige Bären gab,entstand eine sehr hohe Dichte in der Population.
        Grizzlys riechen Blut auf 2 Meilen Entfernung. Wie weit sie den Rauch eines Hauses riechen,kann man sich vorstellen. Sie versuchen auszuweichen oder sie gewöhnen sich daran. Der Konflikt ist vorprogrammiert.

        Ich muß immer wieder abspeichern weil die Kiste oft abschmiert. Das heißt ich habe gelesen was du under meinen Beitrag geschrieben hast. Gut,es ist dein Recht. Das habe ich gemeint das es niemanden interessiert. Zumindest was die Hintergründe sind.

        Gut. Machen wir es schnell. Das elektro Zeug vergiß. Es ist zu anfällig. Knallpatronen die man mittels Stolperfallen um das Camp spannt,lösen bei Bären oft nur Verwunderung aus.
        Pfefferspray? Laß es sein.

        Stell dir ein Pärchen vor. Er klopft mit dem Löffel am Teekessel und sie steht daneben mit dem Pfefferspray in der Hand. Und da kommen 500 Kilogramm mit bis zu 70 Kmh auf sie zu.

        (Bärendung erkennt man an zerbissenen Pfefferspraydosen und den kleinen Glöckchen. Blöder Witz. Ich weiß.)

        Du kaufst dir in Kanada oder Alaska in Geschäften für Autozubehör,jetzt habe ich den Namen vergessen. Es sind so eine Art Leuchtfackeln. Die sind rund 20cm lang,rund mit einem Durchmesser von ca. 3 cm. An einem Ende ist eine abschraubbare Hülse. Wenn mann sie entfernt hat,fällt ein Ring an einer Reißleine heraus. Wenn man daran zieht sprüht am Ende der Fackel grellrotes Feuer.Es qualmt und raucht Die Polizei verwendet es in der Nacht um Verkehrsunfälle abzusichern. Es funktioniert. Bären setzen sich sofort ab. Wenn du in der Nacht,vieleicht durch starken Regen kein Feuer zusammenbringst und Besuch bekommst,dann wirf eine dieser Fackeln aus dem Zelteingang. Der Regen löscht es nicht.

        Es gäbe dann noch etwas das aber ein wenig Bastlerarbeit voraussetzt aber ich denke mir der Fackel ist man ausreichend ausgerüstet. Im dichten Busch die Hülse abschrauben,nicht erst dann wenn der big boss auftaucht.
        Ich wollte noch auf die Verhaltensmuster eingehen die zeigen ob er angreift oder nicht (sie haben sehr wohl eine Körpersprache) aber das interessiert ja wieder keine Sau. Sorry das es so lange geworden ist. Es wird nicht mehr vorkommen.

        Cody.
        Zuletzt geändert von CODY; 28.04.2010, 12:44.
        WATCH THE RAVEN.FOLLOW YOUR VISIONS AND YOUR DREAMS AND MAY THE GOOD SPIRITS TRAVEL WITH YOU.
        I WILL LEAVE NO MAN BEHIND
        http://omega-force-survival-group.org/index.php

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        • Gast-Avatar

          #24
          AW: Kanutour am Yukon

          @Cody

          das ist richtig! Aber ich möchte dort nicht nach Öl boren sondern mit dem Kanu den Fluss entlang. Und auch wenn die Bären zu erst da waren, möchte ich tortzdem gerne dafür sorgen nicht als ihr Futter angesehen zu werden

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          • wildboy
            Anfänger im Forum
            • 02.12.2008
            • 31
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            • Meine Reisen

            #25
            AW: Kanutour am Yukon

            Zum Thema Trinkwasser zitiere ich mal aus meinem Reisebericht vom Ross River:
            Heute habe ich Durchfall und mir ist schwindelig. Super. Kommt wohl vom Trinkwasser. Eigentlich hätten ich bzw. wir das vermeiden können. Tabletten und Filter zum Reinigen des Wassers hätten wir dabei gehabt aber nicht benutzt. Dadurch haben wir drei uns mit dem Giardia Erreger infiziert. Die Krankheit wird Biberfieber genannt. Der Name kommt daher daß der Erreger sich im Kot von Bibern befindet. Durch ihre Ausscheidung gelangt er ins Wasser. Vermutlich haben wir das Wasser nicht lange genug abgekocht. Roland ist der Einzige bei dem die Krankheit Symptomlos war. Zu Hause mußten wir alle Medikamente einnehmen um die Krankheit wieder los zu werden. Nach 4 Wochen waren wir alle wieder Frei von Giardia. Ein Souvenir auf das ich gerne verzichtet hätte. Dummheit muß aber bestraft werden.
            In Deutschland ist die Krankheit meldepflichtig!
            Am Yukon hatten wir ebenso nur Wasser aus den Nebenbächen genutzt. Damals haben wir es immer mit Micropur entkeimt. Nie hatten wir Probleme.
            Also, das Trinkwasser unbedingt behandeln!!

            Schöne Grüße
            Jürgen

            Zum Thema Bären gibt es eine kleine Bröschüre:
            http://www.environmentyukon.gov.yk.c...e_brochure.pdf
            Zuletzt geändert von wildboy; 28.04.2010, 18:12.
            www.born-tobewild.de

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            • Canadian
              Fuchs
              • 22.01.2010
              • 1328
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Kanutour am Yukon

              @ Cody:

              Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich finde deinen Ansatz, den Prozess in die vielen kleinen Teilstücke aus Ursache und Wirkung zu zerlegen richtig und wichtig. Es ist aber wohl eher was für Leute, die, wenn sie über den Yukon fahren und sich umschauen, denken "Verdammte scheiße, welches Geschenk verspielen wir hier?", als für den Urlauber der denkt "Uii, ist das aber schön und ursprünglich hier!" Du wirst mit deinen Überlegungen sicher auf viele taube Ohren stoßen, aber ich finde es wichtig, dabei zu bleiben.

              Der Umgang mit Natur (inkl. Tieren) ist in jedem Land anders. Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass man in der Regel da, wo man viel von etwas hat, auch sehr nachlässig damit umgeht.
              Ich hab in Kanada auf einer Schaffarm gearbeitet. 350 Schafe gabs da. Anfangs war ich etwas verstört, wie ruppig man beim Scheren mit den Schafen umgegangen ist. Dein kam der Neuseeländer. Zu hause wohnt er auf einer Schaffarm mit 3500 Schafen. Beim Scheren haben die Kanadier und ich uns dann fragend angeguckt.

              Eines Abends hat ich dann die Geschichte von Bruno erzählt. Man haben wir gelacht. 'Erschießen, am leben lassen, was auch immer, warum macht ihr euch in Deutschland überhaupt Gedanken über einen einzelnen Bären'.

              In Deutschland wird um jeden qm2 Nationalpark gekämpft, in Kanada gibts dort Touristenzentren, Wohn- und Skigebiete.

              Wenn ein Deutscher dort einen Native sieht, ist er direkt begeistert. Der Kanadier aus der Prärie Albertas sagt: "Was lungert der besoffe Arbeitlose hier rum."

              Das ist für mich absolute Grundlage, wenn man andere Nationen versucht in ihrer Umweltpolitik zu verstehen.

              Das ist in meinen Augen das Problem, was es zu lösen gilt. Den Menschen klar machen, dass auch "viel", sehr schnell weniger werden kann. Das augenscheinliche Kleinigkeiten, ungeahnte Kettenreaktionen auslösen.

              Das größte Problem an der systematischen Zerstörung der Umwelt (z.B. in Kanada, bald ja wohl auch wieder verstärkt durch Ölsand-Abbau) ist, dass die Einheimischen sich nicht zur Wehr setzten. Wir können lange drüber reden, was es zu schützen gilt, Schutzorganisationen mit Spenden versehen. Aber die Einheimischen sind es, die die Parlamente wählen und diese sind es, die Gesetze zum Naturschutz erlassen.

              Aber irgendwo muss man diese Menschen verstehen, das Öl hat viele Regionen sehr wohlhabend werden lassen, in der Ölindustrie gibts die lukrativsten Jobs...

              Es ist hart das sagen zu müssen, aber ich glaube in den nächsten 20 Jahren wird sich kaum was ändern, denn viele Menschen dort scheinen noch lange nicht begriffen zu haben um was es geht oder es interessiert sie einfach nicht.

              Ganz Canada ging auf die Barrikaden
              Ja, aber ohne auf irgendwas verzichten zu wollen...
              Bilder aus dem Saltfjell.
              flickr

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              • Wollsocke

                Erfahren
                • 21.10.2005
                • 246
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Kanutour am Yukon

                [I]
                Am Yukon hatten wir ebenso nur Wasser aus den Nebenbächen genutzt. Damals haben wir es immer mit Micropur entkeimt. Nie hatten wir Probleme.
                Also, das Trinkwasser unbedingt behandeln!!
                [/url][/QUOTE]

                Vergleiche ich die Nebenbäche mit dem Hauptstrom, dann sind gerade die Nebenströme ruhiger fließend und damit Biber- und Bisamrattengebiet. Wenn schon Micropur dann "forte" benutzen aber bedenkt man die Einwirkzeit von 2 Stunden...welche sich bei der Wassertemperatur also nochmals verlängert dann ist es eher ungeeignet zur Wasserbehandlung.
                Ich würde eher darauf achten abends am Lagerfeuer einige Liter ordentlich abzukochen.
                Zuletzt geändert von Wollsocke; 29.04.2010, 15:35.
                »Heut’ mach ich mir kein Abendbrot, heut’ mach ich mir Gedanken.« W.Neuss

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                • Gast-Avatar

                  #28
                  AW: Kanutour am Yukon

                  Zitat von CODY Beitrag anzeigen
                  Ich wollte noch auf die Verhaltensmuster eingehen die zeigen ob er angreift oder nicht (sie haben sehr wohl eine Körpersprache) aber das interessiert ja wieder keine Sau.......
                  Wie kommst du darauf?

                  Danke für deine Ausführungen oben!

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                  • Gassan
                    Gesperrt
                    Fuchs
                    • 23.03.2009
                    • 1467
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Kanutour am Yukon

                    Zitat von eimoti Beitrag anzeigen
                    Wie kommst du darauf?

                    Danke für deine Ausführungen oben!
                    Bis Cody wieder was sagt kann ic hkurz was erzählen.

                    Nun eine wirkliche Mimik hat Ursus Arktos nicht. Aus dem reinen Gesichtsspiel erkennt man sehr wenig. Es gibt allerdings einige Faktoren die dir zeigen ob der Bär deine Anwesenheit nicht begrüßt oder gar einen angriff in Betracht zieht.

                    Wirft er den Kopf hin und her oder Kratzt mit der Vordertatze über den Boden sind das recht eindeutige Zeichen.
                    Das Stellen auf zwei Beine muss nicht unbedingt ein Angriffszeichen sein, oft will der Bär sich nur Übersicht verschaffen. Aber da weiß ich nicht genau bescheid. Hab erst einen Bären gesehen der sich auf zwei Beine gestellt hat und das war um an einen verwilderten Birnenbaum zu kommen.
                    Stellen sich amerikanische Bären öfter auf zwei Beine als europäische?
                    Kann natürlic hauch sein, dass ich dass nur fälschlich annehme, weil ich die Nordamerikanischen Bären nur aus Tierdokus kenne

                    btw: Bären haben wohl wirklich Probleme Steile strecken Bergab schnell herunterzukommen. Wenn man also laufen muss dann runter

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                    • Sheenjek
                      Neu im Forum
                      • 06.04.2009
                      • 5
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Kanutour am Yukon

                      Hallo zusammen,

                      die kanadische Regierung hat ihre topographischen Karten im Maßstab 1:50.000 und 1:250.000 zum kostenlosen download bereitgestellt.

                      Unter http://maps.nrcan.gc.ca/topo_metadata/115_e.php das Planquadrat raussuchen, und unter http://ftp2.cits.rncan.gc.ca/pub/canmatrix/ die entsprerchende Karte downloaden.

                      Gruß Sheenjek

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                      • Fernwanderer
                        Alter Hase
                        • 11.12.2003
                        • 3885
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                        #31
                        AW: Kanutour am Yukon

                        Hier der Link für ganz Kanada.
                        In der Ruhe liegt die Kraft

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                        • Sheenjek
                          Neu im Forum
                          • 06.04.2009
                          • 5
                          • Privat

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                          #32
                          AW: Kanutour am Yukon

                          Hallo nochmal,

                          Verhalten bei Bären : Schaue dir deinen Lagerplatz vorher genauer an. Mache dabei viel Krach. Siehst du irgendwo Müll rumfliegen, ist die Gefahr groß, dass schon öfters mal ein Bär da war und auch wiederkommt. Ob du das Risiko dann auf dich nimmst, bleibt dir überlassen.
                          Pfefferspray würde ich immer mitnehmen. Mir hat es einmal sehr geholfen. Ein Strahl und der Schwarzbär ist wie der Blitz verschwunden.

                          Passiert ist das, als ich mal mit meiner Frau am Yukon unterwegs war. Morgens als wir aus dem Zelt krabbelten, war der Bär gerade an unsere Lebensmittelsäcke zu Gange.
                          Na ja, dachten wir, haben wir halt die nächsten Tage nichts zu Essen. Also ruhig und ohne Hektik angezogen. Wir waren ja weit genug von den Essenssäcken entfernt. Nur leider wurde der Bär sehr neugierig und kam immer näher. Ich hätte mich jetzt natürlich einfach ins Kanu setzen können, wo meine Frau auch schon saß, aber die gesamte Ausrüstung wollte ich dann doch nicht zurücklassen. Unvernünftigt? Mag sein, aber das muss halt jeder mit sich selbst ausmachen. Zumindest was ich damit sagen will, Pfefferspray wirkt.
                          Und einen Bärenkontakt wo der Bär mit 50 km/h auf dich zustürmt, wird sehr, sehr selten, wenn überhaupt vorkommen. Bis auf diesen einen Bären waren die vielen Bären, denen ich begegnet bin, immer sehr entspannt und haben einen Bogen gemacht, falls sie uns gesehen haben. Oder haben uns zumindest genug Zeit gelassen uns ins Kanu zu setzen.

                          Selbst eine Schwarzbärenmutter mit ihren Jungen, war ganz entspannt, als sie 100m von uns entfernt aus den Sträuchern kam. Wir waren gerade dabei frisches Wasser aus einem Seitenbach zu schöpfen. Langsam und ruhig gingen wir zu unser Kanu und alles war gut. Die Bärenjungen sind zwar sofort einen Baum hochgeklettert, aber die Mutter hat keine Anstalten gemacht uns anzugreifen. Wären wir jetzt natürlich auf sie zugegangen, um z.B. bessere Fotos zu schießen, manche kommen ja auf solche Ideen, hätte es natürlich Haue für uns gegeben. Aber das sollte ja wohl jedem klar sein

                          Das alles sind natürlich keine Allgemeinplätze. Aber zumindest das was ich erlebt habe.

                          Gruß Sheenjek

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                          • Canadian
                            Fuchs
                            • 22.01.2010
                            • 1328
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Kanutour am Yukon

                            Zitat von Sheenjek Beitrag anzeigen
                            Hallo nochmal,

                            Verhalten bei Bären : Schaue dir deinen Lagerplatz vorher genauer an. Mache dabei viel Krach. Siehst du irgendwo Müll rumfliegen, ist die Gefahr groß, dass schon öfters mal ein Bär da war und auch wiederkommt. Ob du das Risiko dann auf dich nimmst, bleibt dir überlassen.
                            Pfefferspray würde ich immer mitnehmen. Mir hat es einmal sehr geholfen. Ein Strahl und der Schwarzbär ist wie der Blitz verschwunden.
                            ...
                            Bei Schwarzbären muss man allerdings auch zwischen dem "normalen" und dem garbage Bären unterscheiden.

                            Ein Schwarzbär, der sich noch natürlich verhält, würde dem Menschen wohl eher noch aus dem Weg gehen, einen "Müll-Bären" stört so ungefähr gar nichts. Der macht was er will, weil er weiß, dass ihm eh nichts passiert.
                            Bei meiner ersten Bärenbegegnung hab wir uns eine ganze Weile angeguckt und als er anfing zu schnauben und mit den Tatzen zu schachern, bin ich weggegangen. So lange er nichts macht, wollte ich ihn auch nicht mit Pfefferspray provozieren.

                            Wirklich wissen was er macht, kannst du nie, die größten Probleme sind einfach:
                            1. Der normale Mitteleuropäer ist es einfach nicht gewohnt, dass ihm da ein Tier gegenüber steht, das eine Gefahr für sein Leben darstellt
                            2. Die Tiere so verdammt nett und ungefährlich aussehen. Viele der Bärenunfälle sind geschehen, als Menschen versucht haben, sie zu füttern. Gehts noch???
                            Bilder aus dem Saltfjell.
                            flickr

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                              Alter Hase
                              • 04.07.2008
                              • 3594
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                              #34
                              AW: Kanutour am Yukon

                              Etwas zum lachen.

                              http://www.youtube.com/watch?v=UTJlr...eature=related
                              WATCH THE RAVEN.FOLLOW YOUR VISIONS AND YOUR DREAMS AND MAY THE GOOD SPIRITS TRAVEL WITH YOU.
                              I WILL LEAVE NO MAN BEHIND
                              http://omega-force-survival-group.org/index.php

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                              • heron
                                Fuchs
                                • 07.08.2006
                                • 1745

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                                #35
                                AW: Kanutour am Yukon

                                Ich finde ja dieses Video von Erin und Hig ganz aussergewöhnlich:

                                http://www.groundtruthtrekking.org/Videos.php

                                Ganz mager nach einem harten Winter, war der ziemlich lange am Überlegen, ob er soll oder nicht. Ich fürchte alleine mit so einem hungrigen Bären sähe man traurig aus ... eingegliedert in die Nahrungskette.
                                Und besonders schön trotz dieser aus meiner Sicht lebensgefährlichen Situation finde ich den Kommentar von Hig: thank you ... very much.
                                Ich habe keine grossen Ambitionen. Still sitze ich und betrachte wohlgemut das Gewimmel der Welt.
                                Ich benötige nur so viel, wie ich mir ohne Anstrengung und Demütigung beschaffen kann. (György Bálint)

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                                • Gast-Avatar

                                  #36
                                  AW: Kanutour am Yukon

                                  Hallo Sheenjek,

                                  interessante Links, aber der zweite Link zu den Karten (von wegen runterladen und so) funktioniert bei mir nicht. Auch wenn ich die extentions weglasse, bekomme ich nur ein Rootverzeichnis. Stimmt da was nicht oder stelle ich mich einfach nur zu blöd an?


                                  Gruß

                                  Baumjoe

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                                  • Fjaellraev
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                                    #37
                                    AW: Kanutour am Yukon

                                    Ich denke du stellst dich falsch an (dumm würde ich nie sagen ):
                                    Nach dem Klick ins Kartenverzeichnis zb 50k_300dpi klickst du dich bis zur gewünschten Karte durch, dann sollte dir eine .zip Datei angezeigt werden die du dir runterlädst und entpackst. das Kartenbild liegt dort als .tif Datei vor.

                                    Gruss
                                    Henning
                                    Es gibt kein schlechtes Wetter,
                                    nur unpassende Kleidung.

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                                    • Sheenjek
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                                      • 06.04.2009
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                                      #38
                                      AW: Kanutour am Yukon

                                      Hello Baumjoe,

                                      der Link funktioniert. Habe mir gerade noch probehalber eine Karte runtergeladen. Einfach so vorgehen wie Henning es beschrieben hat. Und wenn man dann noch die Karten ausplotten kann, ist das schon super. Die unterscheiden sich dann von der Qualität her, so gut wie gar nicht von den Orginalen.

                                      Viele Grüße Sheenjek

                                      Kommentar


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                                        #39
                                        AW: Kanutour am Yukon

                                        Hallo Henning & Sheenjek,

                                        mit euerer technischen Unterstützung hat es auch bei mir geklappt. Besten Dank, so kann ich diesen Sommer zumindest virtuell in den Yukon .


                                        Gruß

                                        Baumjoe
                                        -----------------
                                        www.Baumjoe1.de

                                        Kommentar

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