Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

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  • Marhabal
    Erfahren
    • 08.06.2013
    • 498
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    • Meine Reisen

    Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

    Moin!

    OT:
    Habe die Suchfunktion malträtiert, aber nichts gefunden, was mir weiterhilft. Falls ich wirklich nur zu blind war, dürft ihr mich gerne auf die einsprechenden Fäden jagen


    Wir fahren in diesem Dezember (3.-23.) mit unseren beiden Kindern (dann 4 Monate und fast 4 Jahre alt) nach Kalifornien. Vorher sind wir ein paar Tage in New York, damit der Flug nicht so endlos dauert. Wir fliegen weiter nach San Francisco und wollen mit dem Auto danach 2-3 Wochen durch Kalifornien fahren und schließlich via L.A. zurückfliegen. Auch in S.F. und L.A. werden wir jeweils ein paar Tage bleiben, so dass wir effektiv rund 2-2,5 Wochen im Land rumfahren können.

    Meine Frage ist nun, ist es klimatisch im Dezenmber (irgendwo im südlichen Teil Kaliforniens) noch so "warm", dass man - auch mit dem Säugling - vielleicht ein paar Nächte draußen im Zelt bleiben kann? Ich habe selber leider genau 0,0% Erfahrung in Kalifornien und habe zwar als Geograph ausführlich Klimadiagramme studiert, aber man findet leider selten verlässliche Nachtwerte.

    Wenn es Nachts auch im Längstal und im Süden i.d.R. deutlich unter 10°C kalt wird, spare ich es mir, die Zeltausrüstung mitzuschleppen.

    Und habt ihr vieleicht noch alternative Tipps, was man machen kann, wenn man nicht immer in Motels usw. will?

    Gruß und lieben Dank Marhabal

  • ronaldo
    Freak
    Moderator
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    • 24.01.2011
    • 12854
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

    Hi,

    ist zwar schon ne Weile her, dass ich drüben war, aber...
    Wieso ersetzt du nicht "Zelt" durch "Wohnmobil" und du sparst dir die Motels? Wenn du von hier aus buchst ist das nicht teuer, und die USA sind perfekt für diese Reiseart.
    Es gibt nördlich von San Francisco ein paar nette Nationalparks mit Campmöglichkeit, da kommen die Wapitis ans Autofenster und am Meer ist es wunderschön.

    Gruß, Ronald

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    • Marhabal
      Erfahren
      • 08.06.2013
      • 498
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

      Uff, mentale Umstellung war das letzte Mal mit einem Bulli 1995 unterwegs *hehe*

      Jetzt bin ich nicht so firm in den Dingern, wenn sie komfortabler als ein nackter Bulli sind, aber habe ich dann nicht i.d.R. immer noch das Problem mit der Temperatur? Oder haben die alle Standheizungen?

      Gruß

      P.S.: Und was für einen Führerschein braucht man dafür eigentlich? Ich habe einen 3er, aber meine Frau hat nur den Klasse B.

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      • Cameiro
        Gerne im Forum
        • 02.11.2011
        • 85
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

        Oder haben die alle Standheizungen?
        Das kommt wohl ganz auf das von dir gewählte 'Mobilehome' an. Es gibt da die wendigen PickUp-Trucks mit spartanischer Ausstattung bis hin zum Luxusmodell mit BBQ und Microwave.

        Ronaldos Vorschlag mit dem Wohnmobil ist wohl die beste Option für euch: Selbst Ende September hatten wir schon in BigSur nachts weniger als 10 Grad. Im Central-Valley war es mit ca 10-15° erträglich. Im Yosemite-N.P. lag etwas Schnee und der Tioga-Pass war gesperrt nach einem Kurz-Blizzard.

        Da wird es im Dezember nicht viel besser aussehen...

        Rund um L.A. (und südlich) ist es natürlich deutlich milder. Aber sobald man von der Küste wegkommt und in den Wüstengürtel fährt, kann es speziell nachts recht frisch werden, selbst schon im Herbst.

        Preismäßig ist das Mobilehome (wenn überhaupt) nur leicht teurer als die Kombination Mietwagen+Motel und ihr spart euch die tägliche Packaktion. Außerdem liegen die CampSites und RV-Parcs (speziell in den Nationalparks) fast immer landschaftlich ansprechender als irgendwelche günstigen Motels im nächsten Tankstellenviertel...

        Die Sache mit dem Führerschein ist eigentlich juck - den Vermieter interessiert bei der Übergabe nur ein gültiger Führerschein des Hauptmieters - das wirst wohl du sein mit deinem 3er-Schein. Einen Zusatzfahrer dazuzubuchen kostet bei manchen Anbietern Aufschlag. Ob dabei der B-Schein ausreichend ist, solltest du direkt beim Anbieter erfragen. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, ob die Highway-Patrol vor Ort die EU-Klassifizierung einordnen könnte...
        Zuletzt geändert von Cameiro; 19.08.2013, 08:33.

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        • hotdog
          Freak

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          • 15.10.2007
          • 16106
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

          Zitat von Cameiro Beitrag anzeigen
          Preismäßig ist das Mobilehome (wenn überhaupt) nur leicht teurer als die Kombination Mietwagen+Motel...
          Dazu kommen aber die erhöhten Gebühren für die Campingplätze, sodasss es letztlich doch teurer wird als alle anderen Reiseoptionen. Zumindest war das meine Erfahrung in Kanada.
          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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          • Cameiro
            Gerne im Forum
            • 02.11.2011
            • 85
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

            Ja hotdog, möglicherweise ist das nicht die günstigste Unterkunftsvariante. Nach der hatte der Threadstarter aber gar nicht gefragt...

            Kommt aber auch immer auf die eigene Gestaltung der Reise und die Vorlieben an: Wenn man nicht auf ein bestimmtes RV-Modell festgelegt ist, und man ein Schnäppchen beim Autovermieter (Dezember!) machen kann, ist die Variante RV+Motel nicht extrem viel teurer.

            Die Alternative wäre eine Zeltnacht z.B. im dezemberlichen Joshua-Tree-N.P. - wohl eher nix für kleine Kinder...

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            • hotdog
              Freak

              Liebt das Forum
              • 15.10.2007
              • 16106
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

              Zitat von Cameiro Beitrag anzeigen
              Ja hotdog, möglicherweise ist das nicht die günstigste Unterkunftsvariante. Nach der hatte der Threadstarter aber gar nicht gefragt...
              Der Vorschlag ist toll, keine Frage. Mir hat das damals sehr viel Spass gemacht, mit nem Camper durch die Gegend zu gurken. Ich wollte nur deiner Vorstellung, Camper seien nicht (bzw. kaum) teurer als Auto & Motel, meine eigene Erfahrung entgegensetzen. Das gehört, wie ich finde, auch erwähnt.
              Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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              • Cameiro
                Gerne im Forum
                • 02.11.2011
                • 85
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                Das gehört, wie ich finde, auch erwähnt
                Klar, ist nicht von der Hand zu weisen. Und dann sind da auch noch die erhöhten Spritkosten im Vergleich zum Normal-PKW. Und natürlich die Heizkosten für die Standheizung...

                Dem gegenüber aber ein deutliches Plus an Freiheit! Gerade wenn man über Nacht IM Park bleiben kann und nicht draußen nach einem Motel suchen muß! Ein großer Faktor - zumindest für meinen bescheidenen Wunsch auf Maximierung des Naturerlebnisses.

                Viele U.S.-Campsites unterscheiden übrigens nicht in Zelt+Auto oder RV-Übernachtung - Auszug aus den Regularien des JoshuaTree-N.P.:

                Campsites are limited to six people, three tents, and two cars (a vehicle towing a trailer, popup, tent trailer, fifth wheel or a motorhome pulling a vehicle is considered two vehicles)
                http://www.nps.gov/jotr/planyourvisit/camping.htm

                Für andere N.P. ist das oft ähnlich geregelt: Zelt und RV kosten mitunter das Gleiche, solange kein Hook-Up (= Elektroanschluß) nötig ist.

                In Canada mag das anders sein.


                Sei's drumm - der Threadstarter hat nun ein paar Anregungen und wird sicherlich das für ihn Beste draus machen...

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                • boulderite
                  Fuchs
                  • 12.05.2012
                  • 1260
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                  Ich kann dir die Seite www.usa-reisen.de empfehlen - wir buchen darüber immer unsere Mietwägen und die Angebote für Wohnmobile sind in der Regel auch nicht schlecht. Dezember ist auch in Kalifornien Nebensaison, was einen deutlichen Preisvorteil bedeutet.

                  Auch in Joshua Tree und anderen Wüstengegenden wird es nachts sehr kalt im Dezember, tagsüber kann der Wind einen in die Winterklamotten zwingen, am Wärmsten fanden wir's Dezember 2011 in der Gegend um Monterey (toller Campground mitten in der Stadt auf einem Hügel übrigens, Veteran's Memorial Park Campground) und natürlich weiter südlich in San Diego, aber so weit wollt ihr ja gar nicht fahren.
                  Wenn ihr nach Yosemite wollt, unbedingt vorher die kostenlose Info-Hotline des Parks bezüglich der Straßen anrufen - als wir 2011 da waren, war alles komplett schneefrei, so dass sogar der Tioga Pass offen war und wir uns damit einen großen Umweg sparen konnten.

                  An eurer Stelle würde ich übrigens nicht direkt nach Süden fahren sondern noch einen Abstecher zum Point Reyes National Seashore machen. Wunderschön! Überhaupt mag ich die Gegend nördlich von San Francisco fast lieber als die Küste südlich (auch wenn Big Sur super schön ist) - Sonoma, die Redwoods (Florence Keller State Park!),...

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                  • Marhabal
                    Erfahren
                    • 08.06.2013
                    • 498
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                    Lieben Dank schon mal für die Hinweise.

                    Habe mal die Preise für einen Camper mit der Seite recherchiert, ist etwa doppelt so teuer wie der Preis für den Mietwagen. Heißt also etwa 800,-- mehr.

                    Ob man das im Vergleich zu "hier und da ein Motel" rausholt ist die Frage, aber auf jeden Fall preiswerter als immer im Motel. Zudem ist man eben nah dran... Frage wäre, ob man mit einem großen SUV nicht auch schon viel erreicht... die Kinder sind ja noch sehr klein, das muss ich noch mal durchdenken.

                    L.A. muss übrigens nicht unsere südlichste Station sein. Wir fliegen zwar da weg, aber wir können ja einen Runde fahren. San Diego ist ja nicht so weit weg. Lohnt eigentlich ein Abstecher über die Grenze nach Mexico?

                    @ boulderite: Da du ja schon im Dezember da warst: wie kalt ist es denn tatsächlich? Wie norddeutscher Herbst?

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                    • boulderite
                      Fuchs
                      • 12.05.2012
                      • 1260
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                      Zitat von Marhabal Beitrag anzeigen
                      Lieben Dank schon mal für die Hinweise.

                      Habe mal die Preise für einen Camper mit der Seite recherchiert, ist etwa doppelt so teuer wie der Preis für den Mietwagen. Heißt also etwa 800,-- mehr.

                      Ob man das im Vergleich zu "hier und da ein Motel" rausholt ist die Frage, aber auf jeden Fall preiswerter als immer im Motel. Zudem ist man eben nah dran... Frage wäre, ob man mit einem großen SUV nicht auch schon viel erreicht... die Kinder sind ja noch sehr klein, das muss ich noch mal durchdenken.

                      L.A. muss übrigens nicht unsere südlichste Station sein. Wir fliegen zwar da weg, aber wir können ja einen Runde fahren. San Diego ist ja nicht so weit weg. Lohnt eigentlich ein Abstecher über die Grenze nach Mexico?

                      @ boulderite: Da du ja schon im Dezember da warst: wie kalt ist es denn tatsächlich? Wie norddeutscher Herbst?
                      Das Campen an sich wird mit ca. 15-20 USD pro Übernachtung zu Buche schlagen, Motels musst du 50-100 USD einplanen, die richtig billigen Motels haben wir leider irgendwie nie gefunden. Ein Camper lohnt sich relativ schnell, aber es ist halt 'ne andere Art von Urlaub denke ich. Wenn man aber ohnehin nicht campen kann/will (in Yosemite war's nachts um die -5 bis -10 Grad, da haben wir richtig gefroren, lediglich in Monterey und südlich war's okay, aber auch nicht kuschelig) könnte es sich schon lohnen. Musst du wissen.

                      Abstecher nach Mexiko (Tijuana) lohnt sich (meiner Meinung nach) nicht. Mit Mexiko hat das da nicht viel am Hut. Du wirst in Kalifornien genug Mexiko antreffen, besonders im Süden.

                      Temperatur: Kalifornien ist groß und divers. In den Bergen ist es schweinekalt - wenn man Glück hat, kann man Schneeschuhwandern, Schlitten fahren und Ski fahren - und an der Küste halt gemäßigt. San Francisco hat dann so 8-10 Grad tagsüber, sobald die Sonne weg ist wird's aber richtig kalt. Packt auf jeden Fall Winterklamotten ein. Weiter südlich wird es tendentiell etwas milder, wenn die Sonne scheint, ist es richtig schön. Aber nachts auch wieder kühl bis kalt. Jedenfalls sind das meine bisherigen Erfahrungen.

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                      • Marhabal
                        Erfahren
                        • 08.06.2013
                        • 498
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                        Zitat von boulderite Beitrag anzeigen

                        Temperatur: Kalifornien ist groß und divers. In den Bergen ist es schweinekalt - wenn man Glück hat, kann man Schneeschuhwandern, Schlitten fahren und Ski fahren - und an der Küste halt gemäßigt. San Francisco hat dann so 8-10 Grad tagsüber, sobald die Sonne weg ist wird's aber richtig kalt. Packt auf jeden Fall Winterklamotten ein. Weiter südlich wird es tendentiell etwas milder, wenn die Sonne scheint, ist es richtig schön. Aber nachts auch wieder kühl bis kalt. Jedenfalls sind das meine bisherigen Erfahrungen.
                        Wir sind vorher ohnehin knapp eine Woche in NY. Daher sind Wintersachen ohnehin an Bord

                        Nur konnten wir diesen Sommer noch nicht campen, da unser Sohn gerade erst geboren worden ist. Aber die Kleine vermisst das schon. Daher würden wir in Californien so gerne auch zelten/campen. Zumal es natürlich meist auch alles etwas billiger macht. Aber ich will den Kleinen natürlich nichts zumuten. Wir haben gutes Equipment, auch für unsere Tochter, aber Frost oder nahe dran, ist halt schon anstrengend.

                        Vielleicht machen wir es so, dass wir ein paar Tage im Süden, zw. L.A. und San Diego, zelten und vorher eher in Motels gehen. Denn selbst bei einem Camper habe ich die Furcht, das es darin zu kalt werden könnte.

                        Gruß Marhabal

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                        • boulderite
                          Fuchs
                          • 12.05.2012
                          • 1260
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                          Klingt nach einem guten Plan. Ich selbst hab's ja auch eher mit Mietwagen + Zelt und ab und an Hotel, aber ich hab eben auch null Erfahrung mit Reisen mit Kindern.
                          Ich kann dir nur raten mindestens einen Full Size SUV zu nehmen (wenn es ein SUV sein soll) - also Jeep Grand Cherokee und Konsorten - und NICHT die Spar-SUV Variante (Jeep Liberty etc.). Wir haben schon mehrfach die Jeep Liberty Kategorie genommen, zu Zweit geht das gut, aber als wir dann zu Viert da drin saßen haben wir uns ziemlich fix ein Upgrade auf den Grand Cherokee erjammert (kostenlos, der Aufpreis vor Ort wäre horrend gewesen) und selbst das war noch halbwegs eng. Mit zwei kleinen Kindern sollte der Grand Cherokee (und vergleichbare Modelle in der Größe) aber passen. Auch hier kann ich die genannte Seite nur empfehlen bzw. insbesondere Alamo - die Versicherungskonditionen bei dem Ultra All Inklusive-Angebot sind quasi unschlagbar.

                          Wie gesagt, in Monterey (also südlich von San Francisco) war es auch mild genug zum zelten und tagsüber sehr fein. Außerdem ist dort das Monterey Bay Aquarium, was grade für die Kids super sein dürfte.. Durch Big Sur durch ist nicht viel an Ortschaften und Campingplätzen, die State Parks (Julia Pfeiffer Burns z.B.) haben aber Campgrounds. Nach San Luis Obispo ist der Channel Islands National Park auch wahnsinnig schön. Campen kann man auf den Inseln auch, mit Kids ist das aber glaube ich zu doof, da man Wasser usw. selber mitschleppen muss. Da bleiben ja keine Hände mehr für die Kinder frei

                          Joshua Tree ist von Los Angeles nur 1,5h Richtung Osten entfernt und lohnt sich für einen Abstecher schon. Die Joshua Trees (eigentlich Liliengewächse und keine Bäume) sehen halt einfach super witzig aus und die Landschaft ist toll. Es gibt einige leichte Trails und man kann Kletterer beobachten, die teils direkt an den Campgrounds rumkraxeln. Winter ist dort Hochsaison. Im Winter gibt's auch mehrmals die Woche kostenlosen Kaffee von den Rangern. Alles ziemlich nett dort. Im Ort direkt außerhalb kann man Feuerholz kaufen und in einem kleinen Laden auch duschen und einkaufen.

                          Viel Spaß!!!

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                          • Canyoncrawler
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                            Hallo,

                            ich kann zu Kalifornien und Dezember nichts beitragen, aber ich war schon mal im November in Utah/Arizona/Nevada und dort war es Nachts im Zelt überwiegend kalt bis lausig kalt (Ausnahme war das Valley of Fire direkt bei Las Vegas).
                            In Regionen jenseits der 2500 m sind uns die Wasserkanister im Auto eingefroren und die Gaskartusche wollte Morgens so gar kein Gas verströmen.

                            Wohnmobil und USA ist ansich ziemlich ideal, allerdings definitiv nicht im Dezember:
                            die Verleihmobile sind nicht winterfest, d.h. Du kannst dann Frisch- und Abwassertank nicht nutzen. Sie sind nicht gegen Kälte isoliert und die Heizung läuft nur wenn das Mobil an den Strom angeschlossen ist bzw. die Heizung über den stinkenden und lauten Generator betrieben wird. Gasheizung wie in europäischen Reisemobilen üblich, soll es in den USA in der Verleihflotte nicht geben.

                            Spätestens Ende September / Mitte Oktober schliessen sehr viele der in den gebirgigen Regionen gelegenen Campingplätze, sodass in den Wintermonaten kein gutes Netz an Campingplätzen zur Verfügung steht und detaillierte Vorplanungen erforderlich sind.

                            In den Wintermonaten sind in Kalifornien diverse Paßstrassen unpassierbar und für andere gilt Kettenpflicht. Mit einem Wohnmobil eine ungünstige Kombination.

                            Mit WoMo würde ich im Dezember in die südlichen Wüstenregionen ausweichen. Dort muss man allerdings mit überfüllten Campingplätzen rechnen aufgrund der vielen Renter (Snowbirds) die im südlichen Arizona, Texas, Kalifornien mit ihren Class A Motorhomes überwintern.

                            Die National- und State parks in diesen Wüstenregionen (Death Valley, Joshua Tree, Anza Borego, Saguaro, Big Bend ...), sind dann gut bis sehr gut besucht und Reservierungen - sofern möglich - werden auch für Übernachtungen auf Campingplätzen empfohlen, da Hochsaison.

                            Eine Alternative zum Übernachten im Zelt wären die auf vielen Campingplätzen angebotenen Cabins, kleine Blockhütten mit meistens 4 Schlafplätzen und einfacher Sitzgelegenheit. Dazu nutzt man die Sanitäranlagen des Campingplatzes, da meistens kein eigenes Bad in den Cabins vorhanden ist. Die luxuriöseren Cottages haben mind. 1 Bad, häufig auch eine Küchenzeile und mind. 2 getrennte Schlafräume.
                            Allerdings auch hier das Problem, wenn Campingplatz geschlossen ist (Bergregionen) dann auch keine Cabinvermietung.
                            Cabins werden vielerorts aber auch ausserhalb der Campingplätze angeboten. Die Tourist Info hilft diesbezüglich weiter.
                            Zuletzt geändert von Canyoncrawler; 20.08.2013, 17:44.
                            Gruss Kate

                            "May your trails be crooked, winding, lonesome, dangerous, leading to the most amazing view. May your mountains rise into and above the clouds." (Edward Abbey)

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                            • Marhabal
                              Erfahren
                              • 08.06.2013
                              • 498
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                              #15
                              AW: Kalifornien - Dezember - mit Säugling und Kleinkind

                              Moin!

                              So, gerade zurück und auch wenn es kein Reisebericht wird, so doch eine kleine Rückmeldung.

                              1. Kalifornien (und vorher NY) im Dezember: auch oder vielleicht sogar gerade mit Kleinkind und Säugling eine perfekte Entscheidung.

                              Es war super wenig los, Straßen, Aussichtsplätze, State Parks - quasi alles mehr oder minder für uns und ein paar andere angeblich "Verrückte" allein. Klasse.

                              2. Temperaturen (in Kalifornien): alles dabei - na ja, zumindest eine recht ordentliche Bandbreite (-8 bis +29°C)

                              Zwar sind wir nicht ins Inland, die großen Nationalparks etc. gefahren (obwohl wir das zunächst wollten), weil einfach schnell klar wurde, dass wir mit den Kindern bei amerikanischen Straßenverhältnissen und den - einziges echtes Manko! - indiskutabel miesen Leihkindersitzen keine Strecke machen, sondern eher Fahrradetappen (50-150mi) am Tag zurücklegen konnten, aber wir sind immerhin ordentlich durch die Küstenkette getigert und haben die wunderschöne Küste zwischen S.F. und südlich L.A. abgefahren. Dabei haben wir Temperaturen von -8°C (nachts, gezeltet) bis zu 29°C (tags, am Strand, aber im Schatten gemessen) erlebt. Dabei hatten wir unglaubliches Glück mit dem Wetter. Immer zumindest von oben trocken (bis auf den allerletzten Zelttag, da hat es aus Kübel geschüttet, aber weil man gut sehen konnte, was kommt, haben wir frühzeitig abgebaut und den Kram gerade noch trocken ins Auto bekommen, so dass wir nicht die letzten Tage im Hotel in einem Lager von trocknenden Zeltequipment schlafen mussten) und auch nur einmal so viel Bodennässe usw., dass wir am Tag danach Ausrüstung trocknen mussten.

                              3. Equipment: gute Entscheidungen hier zu Hause und vor Ort getroffen.

                              Wir hatten als Zelt ein Mark II light dabei, zwar mittlerweile doch eng zu viert (Winterausrüstung und die Kinder wachsen ja wie Unkraut *hehe*; im Sommer passte es noch viel besser), aber wir waren 2x auf freistehend angewiesen, mit dem alternativen großen Tunnel hätte ich mir ordentlich in den Hintern gebissen.

                              Als Schlafsäcke hatten wir für unsere Tochter (knapp 4 jetzt) ein Yeti VIB junior in kurz dabei (perfekt), für unseren Sohn (4 Montae) einen Daunenanzug von Patagonia plus einen Daunen Schlafsack von Outdoor Service in Berlin. Beides super geeignet, vor allem in Kombination. Zusammen eben auch bei -8° für ein Baby tauglich, der Outdoorservice allein super bei den weiteren Übernachtungen am Gefrierpunkt und der Patagonia allein perfekt als es dann Richtung L-A. richtig heiß wurde. Da hatten wir dann ja i.d.R. locker 10-15° auch nachts, da ist es hier im Sommer oft kälter draußen. Für uns hatten wir einen alten VIB 500 und einen aktuellen WM Summerlite dabei, den wir noch um ein Vormodell des Versalite in NY ergänzt haben. so konnte meine Frau zunächst in den Versalite und ich in den VIB, später dann ich in den Summerlite und meine Frau in den VIB, so dass alle immer eine gute Lösung hatten. In der ganz kalten Nacht habe ich den Summerlite noch drüber gelegt über den VIB, weil der mit Kinderwäsche zum Anwärmen für den nächsten Tag im Sack einfach etwas zu kurz für mich war (hatte die bis 180-Körpergröße-Version dabei, bin 183, passt sonst gut, aber mit Wäsche stießen die Füße immer an und wurden kalt). Außerdem hatten wir uns in NY (bei Tents and Trails am Black Friday) noch zwei große Therm-a-Rest XTherm gekauft, die auch toll waren und das Zelt schon fast füllten, daneben eine normale X-Lite (etwas unterfüttert mit Kleidung) und alles war zu. Letztes wichtiges Ausrüstungsdetail: der Kocher: weil unser Systemstove schon zu dritt immer knapp war, haben wir auf einen Reactor abgegradet, ebenfalls bei T&T gekauft, und der war Granate im Vergleich zum Eta Solo. Kosten in den USA: alles etwa in Dollar 10% günstiger als bei uns in EUR, somit beim aktuellen Kurs alles zu etwa 70% des hiesigen Preises bekommen (inkl. lokaler Tax, ohne Einfuhrsteuer, da wir die nicht zahlen mussten, weil wir - ohne das bewusst gemacht zu haben - bei der Einfuhr noch locker 100 EUR unter dem waren, was zwei Erwachsene und 2 Kinder einführen dürfen ohne Einfursteuer usw. zahlen zu müssen).

                              4. Kosten vor Ort: mal so, mal so.

                              Vieles war - selbst wenn man sich vorher damit beschäftigt - erstaunlich billig, anderes doch erstaunlich teuer (selbst wenn man eben bedenkt, dass wir den Dollar für 74 Euro-Cent bekommen haben!). Die Campgrounds, das Holz, Brennstoff usw., alles sehr günstig. Die Hotels zwischendurch nicht so ganz, obwohl wir nur gute Unterkünfte hatten, die ich jederzeit wieder empfehlen würde, sind die schon teuer, vor allem, weil wir bis auf 2 Ausnahmen immer noch ordentlich für ein richtiges Frühstück in die Tasche greifen mussten. Es ist, zumindest wenn man mit Kindern unterwegs ist und dann eben auch manchmal nicht die Muße hat noch 1 oder gar 2 Stunden mit Essen zu warten, manchmal doch sauteuer, was da aufgerufen wird. Dabei geht es fast überall auch richtig günstig und gut, aber dafür muss man suchen, Leute fragen usw. und das dauert und war meist nur da möglich, wo wir mal länger Stop gemacht haben.

                              5. Sonstiges
                              a. die angeblich überschwengliche Gastlichkeit der Amerikaner habe ich nicht feststellen können. Die sind ganz normal gewesen. Aber vielleicht bin ich auch durch Osteuropa verwöhnt und komme eben auch nicht aus Berlin, wo man vom Verkäufer angemault wird, weil man ihm seinen Job sichert...

                              b. Englisch-Kenntnisse: sind toll, wenn man mal Leute frifft, die fließend englisch sprechen... Es war in Kalifornien echt krass hoch ³, dass im Service (Tankstelle, Restaurant, Hotel, Geschäfte, Flughafen usw. de facto nur spanisch sprechende Menschen tätig waren, deren Englisch oft schlechter war als meines. So bald man auf Angloamerikaner stieß, wurde man dann zugeschüttet mit Komplimenten, wie gut man ihre Sprache spreche und wieviele Jahre man denn schön in den USA lebe... und ich bin nun (auch wenn ich beruflich Englisch brauche und sicher ordentlich spreche) kein Fremdsprachengenie. Im Süden waren teilweise alle Produkte usw. nur noch auf spanisch ausgeschildert... das hätte ich so nie erwartet, auch wenn man ja vorher schon hört, wie stark der spanisch-mexikanische Anteil in der Bevölkerung ist.

                              So weit erstmal. Falls einer Detailsinfos braucht, kann er natürlich gerne - auch per PN - nachhaken.

                              Lieben Gruß Marhabal

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