Erste Solo-Tour auf dem Kungsleden (Sicherheit, Hütten, Essen)

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  • fahrenheit
    Gerne im Forum
    • 12.04.2015
    • 78
    • Privat

    • Meine Reisen

    Erste Solo-Tour auf dem Kungsleden (Sicherheit, Hütten, Essen)

    Liebes Forum

    Ich plane dieses Jahr im Juli den Kungsleden zu gehen von Abisko nach Kvikkjokk. 13 Tage bis 13 1/2 Tage hätte ich Zeit. (Je nachdem, ob ich noch eine Nacht in Abisko bleibe oder gleich loswandere.) Ich würde sehr gerne, wenn das Wetter mitspielt über Vistas und Nallo nach Sälkas gehen. (Weil mich eure Berichte g'luschtig gemacht haben. Und weil ich befürchte, dass es mir etwas zu voll ist auf dem Kungsleden.)
    Oder würdet ihr sagen: Erstes Mal Kungsleden? Mach doch erstmal ganz normal.

    Nun ist das meine erste Solo-Tour und da ich eine kleine Zelt-Schisserin bin, bin ich froh, dass es Nachts nicht dunkel wird. Erstes Problem gelöst. ;)
    (Und wer weiss, vielleicht bin ich allein plötzlich froh, um die vielen Menschen, die da rumlaufen.😜)

    Andere Fragen, die sich mir stellen:
    Wie haltet ihr es mit der Sicherheit, wenn ihr allein seid und besorgte Partner zuhause habt? Lasst ihr die Familie Familie sein (so nach dem Motto Apollo 13 hatte hinter dem Mond auch keinen Empfang)?
    Und ist auf dem Kungsleden und drum herum immerhin so viel los, dass ich nicht allzu lange mit meiner Pfeife flöten müsste, bis wer vorbei kommt?
    Oder würdet ihr zur Sicherheit so ein InReach oder was ähnliches empfehlen?

    Weiteres Problem dieses Jahr:
    Die Hütten müssen alle im Vorausgebucht werden. Ich werde mein Zelt mitnehmen und plane fest die meiste Zeit darin zu schlafen. Aber so ab und zu ein Bett... Vor allem wenn es doch mal Katzen regnet, wäre schon schön.
    Durch meinen evtl. Umweg, weiss ich aber nicht an welchem Tag ich wo bin und wo ich vielleicht mal länger bleiben möchte. Habt ihr da irgendwelche Tipps und Tricks, die mir bisher entgangen sind?

    Und letzte Frage, die mir gerade einfällt:
    Ändert COVID irgendwas an den Vorräten, die in den Hütten vorhanden sind (weniger? mehr? alles normal?) und finde ich da auch als Vegetarierin genug Erwärmbares zum Essen? (Oder ist das eher spärlich?)
    Ha! Auch wichtig! Brauche ich eigentlich für das Zeug von den Hütten einen Dosenöffner?
    Und sonst nehme ich Essen bis Saltoluokta mit? Kann man da gut aufstocken für die letzten vier/fünf Tage?
    (War jetzt doch mehr als nur eine letzte Frage.😁)


    Danke schon mal für's mitdenken.


  • Fjaellraev
    Freak
    Liebt das Forum
    • 21.12.2003
    • 13981
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Na dann logge ich mich doch nach langer Zeit auch mal wieder ein.
    Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
    Ich plane dieses Jahr im Juli den Kungsleden zu gehen von Abisko nach Kvikkjokk. 13 Tage bis 13 1/2 Tage hätte ich Zeit. (Je nachdem, ob ich noch eine Nacht in Abisko bleibe oder gleich loswandere.) Ich würde sehr gerne, wenn das Wetter mitspielt über Vistas und Nallo nach Sälkas gehen. (Weil mich eure Berichte g'luschtig gemacht haben. Und weil ich befürchte, dass es mir etwas zu voll ist auf dem Kungsleden.)
    Oder würdet ihr sagen: Erstes Mal Kungsleden? Mach doch erstmal ganz normal.
    OT: Die Hütten heissen Sälka nicht Sälkas
    Nimm es locker und entscheide es einfach vor Ort, schön sind - meiner Meinung nach (Auch wenn die Sommerbegehungen jetzt schon einige Jahre zurückliegen) beide Varianten.
    Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
    Wie haltet ihr es mit der Sicherheit, wenn ihr allein seid und besorgte Partner zuhause habt? Lasst ihr die Familie Familie sein (so nach dem Motto Apollo 13 hatte hinter dem Mond auch keinen Empfang)?
    Und ist auf dem Kungsleden und drum herum immerhin so viel los, dass ich nicht allzu lange mit meiner Pfeife flöten müsste, bis wer vorbei kommt?
    Oder würdet ihr zur Sicherheit so ein InReach oder was ähnliches empfehlen?
    Wie besorgt dein Umfeld ist kannst natürlich nur du beurteilen, aber in meinen Augen ist ein InReach, Spot oder dergleichen auf dem Kungsleden (inklusive Umweg) nicht nötig.
    a) Die Strecken sind recht gut frequentiert und es dauert in der Regel (!) keine Ewigkeit bis wieder jemand vorbei kommt.
    b) An jeder Hütte gibt es ein Hilfstelefon (Oft auch als Nottelefon bezeichnet) über das Kontakt zur Polizei hergestellt werden kann. Die können sofern nötig auch eine Nachricht an die Angehörigen weiterleiten.
    Teilweise gibt es sogar die (teure) Möglichkeit an den Hütten ein Satellitentelefon zu nutzen.
    Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
    Weiteres Problem dieses Jahr:
    Die Hütten müssen alle im Vorausgebucht werden. Ich werde mein Zelt mitnehmen und plane fest die meiste Zeit darin zu schlafen. Aber so ab und zu ein Bett... Vor allem wenn es doch mal Katzen regnet, wäre schon schön.
    Durch meinen evtl. Umweg, weiss ich aber nicht an welchem Tag ich wo bin und wo ich vielleicht mal länger bleiben möchte. Habt ihr da irgendwelche Tipps und Tricks, die mir bisher entgangen sind?
    Da kann ich leider nichts dazu beitragen, da ich zuletzt genau vor der Corona bedingten Schliessung der Hütten im März 2020 oben war.
    Aber:
    Du kannst dich ja in Abisko, Kebnekaise (falls du den Abstecher machst) und Saltoluokta für die jeweils kommende Etappe entscheiden und Reservationen machen (Internet gibt es dort über WLAN)
    Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
    Ändert COVID irgendwas an den Vorräten, die in den Hütten vorhanden sind (weniger? mehr? alles normal?) und finde ich da auch als Vegetarierin genug Erwärmbares zum Essen? (Oder ist das eher spärlich?)
    Ich hätte nichts mitbekommen dass das Sortiment geändert worden wäre.
    Ähm scheinbar doch - ich muss mich korrigieren - es gibt wohl doch Anpassungen und zwar haben Vistas und Vakkotavare keinen Shop mehr und es gibt nur noch zwei Sortimentsgrössen. Aber da es für dich die erste Tour auf der Strecke ist spielt das eigentlich keine grosse Rolle...
    Hier https://www.swedishtouristassociatio...-beaten-track/ findest du alle Informatioen dazu wo du was bekommen solltest.
    Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
    Ha! Auch wichtig! Brauche ich eigentlich für das Zeug von den Hütten einen Dosenöffner?
    Und sonst nehme ich Essen bis Saltoluokta mit? Kann man da gut aufstocken für die letzten vier/fünf Tage?
    Büchsenöffner? In den Hütten sind glaube ich welche, aber wenn du dort nur einkaufst und ein Stück weiter dein Zelt aufbaust ist es sicher sinnvoll ein Taschenmesser mit Büchsenöffner mitzunehmen.
    Ich habe auch in den Hütten immer mein eigenes Messer dazu benutzt da ich das nie lange suchen muss - als Schweizer habe ich das Victorinox immer in der Hosentasche...
    Saltoluokta ist mindestens so gut sortiert wie die Hütten mit grossem Shop, aber Wunder darf man dort nicht erwarten.
    Nimm dir spezielle Sachen für die ganze Strecke mit und stocke unterwegs mit den Standardsachen Teigwaren, Reis... auf.

    Gruss
    Henning
    Es gibt kein schlechtes Wetter,
    nur unpassende Kleidung.

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    • DerNeueHeiko
      Alter Hase
      • 07.03.2014
      • 3161
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      • Meine Reisen

      #3
      Viel hab ich nicht mehr dazu zu sagen, haben ja schon alle erledigt ;)

      Denk an den Nachbar-Thread zum Ruder-Boot über den Sitojaure, falls du Rudern wolltest.

      Ich persönlich nehme kein inReach oder ähnliches mit, hab aber auch keinen Partner daheim sitzen. Gefahr sehe ich nicht, es kommen wahrscheinlich genug Leute vorbei, die Hilfe organisieren könnten, falls mir etwas passieren sollte.

      Saltoluokta-Kvikkjokk ist ja nicht mehr allzu lang, oder? Wenn du nochmal "richtig" einkaufen willst, würde ich die ein-zwei Tage drangeben und mit dem Bus nach Gällivare fahren, aber flexibel für ein paar Tage nachkaufen sollte dort im Shop gehen.

      Ansonsten: Meine erste Tour ging Nikkaluokta-Vistas-Alesjaure-Unna Allakas-Caihnavagge-Gautelis-Singi-Kebnekaise-Nikkaluokta (was dieses Jahr möglicherweise wegen Grenzschließung schwierig sein dürfte, ohne gegen entsprechende Regeln zu verstoßen) - ich werd dir also sicher nicht empfehlen, unbedingt auf dem Kungsleden zu bleiben ;) aber sehr wohl, ein gutes Zelt mitzunehmen. Dann brauchst du dir wegen der Hüttenvorbuchung auch keine Sorgen zu machen, und kannst immer da übernachten, wo es dir gerade am Besten passt.

      Und: Wenn du kannst, mach vor Aktse den Abstecher auf den Skierffe. Mit Recht einer der berühmtesten Ausblicke dort oben, kein großer Umweg (zumal du das schwere Gepäck ja unten lassen kannst), recht einfach zu gehen...

      Viel Spaß und viel Glück mit Corona und dem Wetter,
      Heiko

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      • fahrenheit
        Gerne im Forum
        • 12.04.2015
        • 78
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Danke Fjaellraev und DerNeueHeiko für eure Tipps und Meinungen zu meinen Fragen.
        Dass ich in Saltoluakta Empfang habe und mir da (falls noch was frei sein sollte) noch was für die kommenden Tage reservieren kann, ist mir tatsächlich noch nicht eingefallen.
        Und ja, dass mit den Rudenboote habe ich gesehn. Aber danke, wäre wichtig, falls ich es noch nicht bemerkt hätte.
        Den Skierffe hab ich auf meiner Wunschliste für gutes Wetter vorgemerkt.

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        • toppturzelter
          Fuchs
          • 12.03.2018
          • 1875
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Vegetarisches auf den Hütten zu bekommen ist in der Regel kein Problem, die Auswahl ist halt nur nicht riesig.

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          • wilbert
            Alter Hase
            • 23.06.2011
            • 3132
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
            Und ist auf dem Kungsleden und drum herum immerhin so viel los, dass ich nicht allzu lange mit meiner Pfeife flöten müsste, bis wer vorbei kommt?
            Oder würdet ihr zur Sicherheit so ein InReach oder was ähnliches empfehlen?
            Wenn Du hauptsächlich auf dem Kungsleden bleibst, sehe da auch kein Problem.
            Mach Dir aber im Gegenzug klar, dass 3-5 km abseits vom Weg rein gar nichts mehr los ist.
            Solltest Du Dir bei solch einen "Abendspaziergang" die Haxen brechen, müsste der Wind schon recht günstig stehen, damit man Dich hört.
            Da meine Solotouren dort oben, noch in der Zeit vor Satellitenempfang stattgefunden haben, hatte ich immer einen kleinen Signalgeber und einen leichten Rettungssack dabei. (Die Mitnahme von Pyrotechnik funktioniert natürlich nur, wenn man mit der Bahn anreist.)
            https://www.svb.de/de/comet-signalge...ck-system.html
            https://www.amazon.de/Charminer-Notf...9C/ref=sr_1_10
            Bei meinen kleinen Ausflügen jenseits der Hauptroute war das innerhalb vom Erste-Hilfte-Set immer am Mann.
            Wie gesagt, finde ich sowas nur sinnvoll, wenn ich plane öfter mal deutlich abseits der Wege unterwegs zu sein. Auch sollte man sich keine Illusionen über die Wirkung solcher Spott-Signale machen. Bei den beiden Notfall-Einsätzen von Pyrotechnik wurden die ersten Signale glatt übersehen.

            VG. -Wilbert-
            Zuletzt geändert von wilbert; 29.05.2021, 09:54.
            https://www.wildoor.de/

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            • Ljungdalen

              Alter Hase
              • 28.08.2017
              • 3244
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              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von fahrenheit Beitrag anzeigen
              Andere Fragen, die sich mir stellen:
              Wie haltet ihr es mit der Sicherheit, wenn ihr allein seid und besorgte Partner zuhause habt? Lasst ihr die Familie Familie sein (so nach dem Motto Apollo 13 hatte hinter dem Mond auch keinen Empfang)?
              Und ist auf dem Kungsleden und drum herum immerhin so viel los, dass ich nicht allzu lange mit meiner Pfeife flöten müsste, bis wer vorbei kommt?
              Oder würdet ihr zur Sicherheit so ein InReach oder was ähnliches empfehlen?
              ...
              Ändert COVID irgendwas an den Vorräten, die in den Hütten vorhanden sind (weniger? mehr? alles normal?) und finde ich da auch als Vegetarierin genug Erwärmbares zum Essen? (Oder ist das eher spärlich?)
              Und sonst nehme ich Essen bis Saltoluokta mit? Kann man da gut aufstocken für die letzten vier/fünf Tage?
              Partner/Familie: damit müssen die mal ein paar Tage klarkommen. Können ja mitkommen, wenn sie das nicht ertragen Okay, sobald möglich/Empfang, rufe ich auch immer mal wieder an, aber sparsam (keine Powerbank o.ä. mit, wegen Gewicht). InReach nehme ich auch auf Off-track-Touren nicht mit, ging ja früher auch ohne. Aber das muss jeder für sich einschätzen.

              Kungsleden übrigens dann auch vor Aktse bzw. auf dem Skierffe (LTE!), und auch auf höhergelegenen Abschnitten zwischen Aktse und Pårtestugan. Auch auf einigen Gipfeln, aber da muss man ja erstmal raufkommen (Sarektjåhkkå Stortoppen bzw. Nachbargipfel, Bårddetjåhkkå...), und die liegen ja auch nicht sehr in Kungsleden-Nähe...

              Versorgung zwischen Abisko und Kvikkjokk überhaupt kein Problem, alles normal, neben Saltoluokta gibt es das große Sortiment noch in Abiskojaure, Alesjaure, Sälka und Aktse, und das kleine in Kaitumjaure und Teusajaure. Also maximal alle 2 Tage bei Normaltempo, ok, über Vistas wohl 3.

              (Für 14 Tage kann man andererseits auch genug mitnehmen, um die ganze Zeit zumindest nicht zu verhungern... Hatte ich im vorigen Jahr, aber bei der Gelegenheit in Aktse, wo ich eigentlich ungeplant hinkam, für den dortigen Sofortverbrauch etwas aufgestockt... Sofortverbrauch, weil ich natürlich keine Konservendosen mitschleppe. Außer einem Bier das es dort wegen "Ende der Saison", Mitte September, sensationell günstig gab, SEK 10. Vegetarier bin ich auch, gibt dies und das.)

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              • Bresh

                Erfahren
                • 18.10.2014
                • 335
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Prinzipiell wurden deine Fragen ja bereits beantwortet, ich lasse nur noch meinen Senf bezüglich des SPOT Themas da. Ich gehöre auch in die Fraktion derjenigen welche ohne sowas unterwegs sind. Solange du den Markierten Wanderwegen da oben folgst, sind Tage an denen du niemandem begegnest sehr selten.
                Abgesehen davon gibt es an sehr vielen Hütten Nottelefone, am Kungsleden in allen (?) bewirtschafteten Hütten. In Sälka habe ich mir sogar den Spaß gegönnt und habe für kA 20 SEK/min nach hause telefoniert.

                Der Fjällräven Classic findet dieses Jahr übrigens vom 13. bis 20. August statt.
                In der Zeit würde ich die Strecke Nikualokta - Abisko möglichst meiden (es sei den man mag Menschenauflauf)
                Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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                • fahrenheit
                  Gerne im Forum
                  • 12.04.2015
                  • 78
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Danke liebe fleissige Antwortschreiber!
                  Es scheint für mein leibliches Wohl ist (wahrscheinlich) gesorgt. Und für das Seelenheil muss ich nochmal Rücksprache halten.

                  Und Bresh: Fjällräven Classic wird vermieden. Aber sicher!

                  Ljungdalen : Ein Grund mehr auf den Skieffe zu gehen. (Nicht, dass ich dem Empfang hinterher laufen würde, aber wenn ich dann eh schon oben bin... )

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                  • Bresh

                    Erfahren
                    • 18.10.2014
                    • 335
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    nochmal zum Thema SPOT und dergleichen.. Wenn man sich wirklich schlimm verletzt sind die mehreren Stunden bis dann ein Helikopter da ist wahrscheinlich eh zu lang..
                    Ich denke wirklich sinnvoll ist er nur wenn man irgendwo unterwegs ist wo einen 1-2 Tage wirklich niemand findet, oder um den lieben daheim täglich ein Zeichen geben zu können.
                    Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

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                    • Ljungdalen

                      Alter Hase
                      • 28.08.2017
                      • 3244
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      OT:
                      Zitat von Bresh Beitrag anzeigen
                      Wenn man sich wirklich schlimm verletzt sind die mehreren Stunden bis dann ein Helikopter da ist wahrscheinlich eh zu lang.
                      Naja, man überlebt schon eine Weile... habe sowas mal in den Dolomiten "geschafft", mit x Brüchen (fragt nicht)... gut zwei Stunden, bis der Helikopter kam, waren schon OK, wäre auch noch länger gegangen... zum Glück passabler Handyempfang und das gute alte Nokia hatte noch "einen Balken" Akku... ohne das wäre ich wahrscheinlich geliefert gewesen, denn keiner wusste halbwegs genau, wo ich überhaupt war, zudem auch nicht irgendwo in Wegnähe. Wurde erst im Rückblick so richtig gruselig.

                      Nehme jetzt trotzdem keine Extra-Technik mit. Echt mal, wie oft passiert einem sowas? ("Passiert", ok, war großteils selber Schuld... Abkürzung versuchen und so...)

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                      • Moltebaer
                        Freak

                        Vorstand
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                        Liebt das Forum
                        • 21.06.2006
                        • 13704
                        • Privat

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                        #12
                        OT: Ich hatte mal im Ballinvagge bei Abisko einen Bänderriß am Sprunggelenk und keinen Handyempfang. Bin dann eine Woche lang gemächlich zurückgehumpelt, täglich 2-3 km und immer einen Tag Pause dazwischen. Hatte ja noch genug Gas und Proviant, da es zu Beginn der Tour passierte.
                        Panik schiebe ich seitdem auch keine, sondern habe die Tour drei Jahre später solo wiederholt - ohne Verletzung
                        Zuletzt geändert von Moltebaer; 30.05.2021, 09:25.
                        Wandern auf Ísland?
                        ICE-SAR: Ekki týnast!

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                        • Taffinaff
                          Fuchs
                          • 03.01.2014
                          • 1069
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von toppturzelter Beitrag anzeigen
                          Vegetarisches auf den Hütten zu bekommen ist in der Regel kein Problem, die Auswahl ist halt nur nicht riesig.
                          Kommt drauf an was genau man sucht. Haferflocken gibt es natuerlich ueberall. Varma Koppen Minestrone auch. Aber wenn man was mehr substanzielles sucht, also zB gefriergetrocknete Fertigmahlzeiten, wird es bald eng. Die grösseren Hersteller haben da nur sehr begrenzte vegetarische Auswahl, und das was es dann gibt ist oft nicht so magenfreundlich. Chili sin carne mit viel zu viel Gewuerzen oder dergleichen. Ich habe mich damit abgefunden und lebe dann halt von Freuhstuecksmuesli, tagsueber Fruchtriegeln oder Trailmix und abends Schnellnudeln mit Tuetensuppe. (Und Salztabletten. Bei dieser Diät kann es ein Risiko fuer Hyponatriämi geben, speziell wenn man tagsueber viel trinkt - das Wasser dort ist meist Schmelz- oder Gletscherwasser und praktisch mineralfrei.)

                          Taffi
                          Zuletzt geändert von Taffinaff; 30.05.2021, 10:36.

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                          • Bresh

                            Erfahren
                            • 18.10.2014
                            • 335
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            OT:
                            Zitat von Taffinaff Beitrag anzeigen

                            [...] Bei dieser Diät kann es ein Risiko fuer Hyponatriämi geben, speziell wenn man tagsueber viel trinkt - das Wasser dort ist meist Schmelz- oder Gletscherwasser und praktisch mineralfrei.)

                            Taffi
                            Wie äußert sich das eigentlich? also ich habe mittlerweile mehrfach Wochenlang nichts anderes getrunken und keine Veränderungen bemerkt, hatte mir auf die ersten beiden Touren sogar extra Salz mitgenommen :>

                            Mein Tourtagebuch --->www.bresh.eu<---

                            Kommentar


                            • Taffinaff
                              Fuchs
                              • 03.01.2014
                              • 1069
                              • Privat

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                              #15
                              Zitat von Bresh Beitrag anzeigen
                              OT:

                              Wie äußert sich das eigentlich? also ich habe mittlerweile mehrfach Wochenlang nichts anderes getrunken und keine Veränderungen bemerkt, hatte mir auf die ersten beiden Touren sogar extra Salz mitgenommen :>
                              Unter Umständen äussert es sich lange gar nicht. Aber die Kombination von Ausdauerleistung und Wasserverbrauch und unzureichender Salzzufuhr unterwegs kann einen innerhalb von Stunden in gefährliche Regionen befördern. Wenn es sich dann doch äussert, kann es u.U. schnell dramatisch werden mit lebensgefährlichen Kreislauf- und neurologischen Symptomen. Dazu gibt es ganze Buecher und endlose Diskussionen. Ich habe das frueher auch nicht als Problem gesehen, bis mir dann mal innerhalb kurzer Zeit zwei Erlebnisse widerfahren sind. Das eine war nach einem anstrengenden Lauf, 30 km Gelände. Das andere im Fjäll, nach drei Tagen längerer Wanderung bei heissem Sommerwetter. Natuerlich habe ich keine Blutproben dazu, aber ich habe dann meinen Wasser- und Salzverbrauch rekonstruiert. Zusammen mit den Symptomen und der Reaktion auf Salzzufuhr scheint mir die Diagnose sehr eindeutig. Ich nehme seither prophyaktisch Salztabletten. Ich verzichte allerdings meist auch auf die Fertigmahlzeiten, die enthalten meist viel Kochsalz.

                              Taffi
                              Zuletzt geändert von Taffinaff; 30.05.2021, 11:17.

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                                #16
                                Zitat von Bresh Beitrag anzeigen
                                OT:

                                Wie äußert sich das eigentlich? also ich habe mittlerweile mehrfach Wochenlang nichts anderes getrunken und keine Veränderungen bemerkt, hatte mir auf die ersten beiden Touren sogar extra Salz mitgenommen :>
                                Wenn Du im Essen ausreichend Salz hast ist das wohl ausreichend.
                                Das einzige was ich bisher bemerkt habe, war abends beim Italiener nach der Heimkehr, dass San Pellegrino schmeckte wie Salzlake.

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