Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

[Schilli]

Hallo Zusammen,

ich plane für mich meine Jungs eine Art "Herrenincentive" in Schweden für Ende August/Anfang September.
Nach Jahren des "aneinander-vorbei-lebens" möchten wir unsere Beziehungen mit ca. 8 Tage Wanderung in den unendlichen Weiten Schwedens vertiefen. (Leider schaffen wir es nicht uns mehr Zeit zu nehmen)

Unsere Schweden-Erfahrung hält sich bis auf ein paar Tage Aufenthalt in Linköping und Stockholm, sowie 4 Tage Trekking auf dem Bergladsleden in Grenzen.

Ich habe die letzten Tage hier in den Foren viel gestöbert, gelesen und konnte mir auch ein sehr gutes Bild verschaffen können. Herzlichen Dank schonmal für alle Fragesteller und Beantworter!!!

Nun möchte ich aber gerne tiefer ins Detail gehen und hoffe auf eure Erfahrungen. Folgende Eckdaten stehen an:

Teilnehmer:
6 ausgewachsene Männer. Alle erfahren mit mehrtätigen Trekking- und Wandertouren. So gut wie keine Kanuerfahrung.

Datum:
Mitte August - Mitte September 2013

Location:
Aufgrund des Klimas im Spätsommer habe ich mich Rund um die Nationalparks Rogen oder Tresticklan im mittleren Schweden eingegrenzt. Gerne höre ich aber von geeigneten Alternativen.

Ziel:
Ziel des Ganzen ist, dass wir Jungs gemeinsam die Abgelgenheit und Schönheit der schwedischen Natur genießen können. Gerne möchten wir 2-3 Tage davon mit dem Kanu erkunden. Wenn möglich möchten wir in einfachen Schutzhütten und Zelten unterkommen, an denen wir auch einmal die Angelrute auswerfen können.

An-/ Abreise:
Am geschicktesten wäre natürlich ein Start und ein Ende, bei welchem wir möglichst zügig den nächsten Flug nach Deutschland erreichen.

Um eure Hilfe bitte ich:
Habt ihr Erfahrungen zu diesen Regionen was Wanderungen, Kanuverleih und Übernachtungsmöglichkeiten angeht?
Könnt ihr mir eventuell sogar weitere Alternatven nennen?

Ich freue mich sehr darauf eure Bemerkungen und Infos zu lesen.

Liebe Grüße,
Schilli

[bjoernsson]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Ich bin kein Kanuexperte, aber möchte dir trotzdem einen Teil deiner Fragen beantworten.

Schön ist beides. Auch noch in der von dir gewählten Zeit. Am Rogen (übrigens - noch - nicht Nationalpark, "nur" Naturreservat) könntet ihr sogar Glück haben und schon in die herbstliche Verfärbung erleben. Dies ist auch "echte Wildnis" - das heißt: Ihr seit richtig abseits der Zivilisation - und trotzdem steht euch eine gewisse Infrastruktur zur Verfügung, solltet ihr darauf angewiesen sein. Darauf achten: Im Naturreservat darf nur an den ausgewiesenen Plätzen das Zelt aufgeschlagen werden!

Der Nationalpark Tresticklan ist kein klassisches Kanu-/Wandergebiet. Es gibt so gut wie keine Wanderwege, der einzige ist eine mehrstündige Runde. Die Wege darfst du zwar verlassen, das Wandern ist aber sehr anstrengend (immer wieder kurze, steile Anstiege) und ihr solltet euch perfekt orientieren können. Orientierungspunkte an sich fehlen, die Landschaft gliedert sich in feuchte, teilweise mit Seen/Moore/Sümpfe gefüllte Senken und trockene Höhenrücken. Die Senken und Höhenrücken verlaufen nahezu parallel zueinander. Wirklich exponierte Erhebungen gibt es nicht. Bei Kanutouren solltet ihr beachten, dass ihr zwischen den Seen immer wieder Tragestellen habt - wenn diese über die Höhenrücken verlaufen kostet das entsprechend Kraft und Nerven. Allgemein würde ich die Region um den Tresticklan eher als Kanu- denn als Wanderregion ansehen (es gibt sehr schöne Kanureviere in der Umgebung).

Alternativen könnten für euch das Naturreservat Glaskogen sein (berühmtes Kanurevier, es gibt hier aber auch einen Fernwanderweg) oder die Femundsmarka ("norwegische Seite des Rogengebiets").

Übrigens: Wenn ihr mit acht Personen unterwegs seit könnte es sein, dass man euch als Gruppe einstuft - das heißt: Das Jedermannsrecht ist für euch nur eingeschränkt gültig! Zum Beispiel darfst du als Gruppe nicht ohne Zustimmung des Grundeigentümers wild zelten! Ich denke, im Rogengebiet könntet ihr das über die ausgewiesenen "Zeltplätze" umgehen, auch im Glaskogen ist dies wohl ähnlich geregelt.

[Schilli]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Vielen Dank bjoernsson.

In diesem Fall werde ich mich wohl eher auf Rogen/Femundsmarka und Glaskogen konzentrieren. Sehr guter Tipp. Wobei Glaskogen schon sehr touristisch auf mich wirkt. Uns lockt schon sehr das "Zusammen-alleine-sein"

Hat jemand eine Idee wo ich Kartenmaterial in welchem Wanderwege, Schutzhütten, Kanuverleih (also alles für mich wichtige) zu den Gebieten günstig, oder gar gratis, einsehen kann?
Würde bei allen drei Gebieten gerne einmal eine Tour planen und die Geeignetste für uns auswählen. Würden gerne von Schutzhütte zu Schutzhütte wandern (so wie ich es auf dem Bergladsleden tat) und evtl. sogar die Zelte zu Hause lassen.

Wir sind "nur" 6 Leute. Gibt es da auch schon kollisionen mit dem Jedermannsrecht?

[bjoernsson]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Wobei Glaskogen schon sehr touristisch auf mich wirkt.

Selber bin ich aus diesem Grund auch noch nicht dort gewesen. Aber "touristisch" in Schweden und "touristisch" in Deutschland sind schon zwei verschiedene Welten. Und da ihr ja auch nicht unbedingt in der Hochsaison unterwegs seit, sollte das mit der Einsamkeit klappen können.

Hat jemand eine Idee wo ich Kartenmaterial in welchem Wanderwege, Schutzhütten, Kanuverleih (also alles für mich wichtige) zu den Gebieten günstig, oder gar gratis, einsehen kann?

Ist zwar auf Schwedisch, aber probiere dich mal durch: Je nachdem, wie sehr du dich da in die Karte hineinscollst bekommst du den Maßstab der entsprechenden Karte mit allen für dich interessanten Infos.

http://kso.lantmateriet.se/kartsok/kos/index.html

Einfach bei "Skriv in ortsnamn eller plats" das Gebiet eintragen, dann auf "Sök".

Würden gerne von Schutzhütte zu Schutzhütte wandern (so wie ich es auf dem Bergladsleden tat) und evtl. sogar die Zelte zu Hause lassen.

Das ist der Nachteil im Rogen-/Femundsmarkagebiet: Hier kosten die Schutzhütten (bieten dafür aber auch die entsprechende Infrastruktur).

Wir sind "nur" 6 Leute. Gibt es da auch schon kollisionen mit dem Jedermannsrecht?

Das dürfte davon abhängig sein, wen du fragst. Mir ist jedenfalls keine Definition von "Gruppe" im Zusammenhang mit dem Jedermannsrecht bekannt. Im Zweifel lieber nachfragen - gerade in Naturschutzgebieten können die Strafen empfindlich sein. Allerdings ist die Einschränkung sowieso beim Zelten zu suchen - und wenn ihr das bleiben lasst ...

[marphin]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Rogen/femundsmarka kann ich dir empfehlen. leicht zu gehen: kaum anstiege, recht wenig sumpfig - und wenn, dann ordentlich verpankt und gut zu laufen, recht abwechslungsreich (waldig bis kahl-fjellig), sehr tierreich (rentiere, rentiere, rentiere). gutes hüttennetz, wo es das nötigste gibt. soweit ich mich erinnere, waren gerade die hütten auf schwedischer seite sehr geräumig (mit nebenhütte und so weiter..)..da müsste ich bei bedarf nochmal in den notizen wühlen.
die jahreszeit passt auch. wir waren damals (2008 - erste tour) 3 wochen im august. es war zwar wechselhaft, aber doch OK. nicht zu kalt (ist aber auch kein sommer mehr - baden tut weh).
da wir damals von rorös (NO) den rogen quasi von nord nach süd im osten umlaufen sind und dann wieder am femund zurück richtung rorös haten wir DNT-Wanderkarte ("Femund" oder "Femundsmarka"), auf dieser sind dann schon große Teile des schwedischen Areals mit drauf...
ich könnte dir die karte mal scannen, so kannst du einen detaillierten einblick ins gebiet bekommen..

[cast]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Aber "touristisch" in Schweden und "touristisch" in Deutschland sind schon zwei verschiedene Welten

Glaskogen ist für schwedische Verhältnisse schon sehr überlaufen. Da gibts ruhigere Ecken, reichlich.

[pekra62]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Hallo Schilli,

ich mach auch mit drei alten guten Freunden eine jährliche Herbstwanderung (seit 1996, leider mit Unterbrechungen) in Skandinavien.
Angefangen haben wir im Glaskogen und uns dann "hochgearbeitet", 1997 waren wir im Rogengebiet, Start- und Endpunkt Grövelsjön.
Zum Glaskogen: Da gut und schnell erreichbar, sehr beliebt. Im Juli / August ist da einiges los. Im September ist's deutlich ruhiger. Da kann man 1 Woche seine Ruhe haben und "Zusammen-alleine-sein". Morgens in Göteborg von der Fähre runter, mittags ist man da. Für deutsche Verhältnisse gibt's dort "Wildness-Feeling", auch wenn die Zivilisation nicht fern ist. Kennt man nördlichere Verhältnisse relativiert sich das natürlich erheblich.
Das Rogengebiet ist natürlich "abenteuerlicher", abwechslungsreicher und bietet mehr für's Auge. Dafür weitere Anreise und "anstrengender / strapaziöser / mit mehr Entbehrungen verbunden".

Peter

[hotdog]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Das ist der Nachteil im Rogen-/Femundsmarkagebiet: Hier kosten die Schutzhütten (bieten dafür aber auch die entsprechende Infrastruktur).

Kann ich für Reva, Revbua und Møllerbua nicht bestätigen. Die sind nicht bewirtschaftet und kosten nix. Ist aber dann immer die Frage, ob solche Hütten in den richtigen Abständen kommen und ob sie genug Platz für 6 Leute haben.

[Prachttaucher]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Ich würde die Auswahl des Gebietes auch davon abhängig machen, ob der Schwerpunkt auf Wandern oder Kanufahren liegen soll, oder ggf. auf beidem zu gleichen Teilen.

Mehr Wandern : Im Rogengebiet während der Trekking-Tour mal für einen Tag ein Kanu leihen geht an manchen Hütten. Die Wanderung selbst würden die meisten im Fjäll als interessanter empfinden.

Unproblematischer ist sicher die Ecke Glaskogen. Da würde beides zu gleichen Teilen gehen.

In Dalsland würde das Kanufahren im Vordergrund stehen. Im Tresticklan-NP bin ich mal für einen Nachmittag gewesen, habe allerdings auch jemand mit Zelt getroffen. Für eine Übernachtung würde das vielleicht gerade gehen. Ist nett angelegt und informativ, aber eben klein.

So ganz leicht zu gehen finde ich´s allerdings nicht im Rogengebiet - ist an manchen Stellen ziemlich steinig.

[Schilli]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Herzlichen Dank euch allen.

Ich würde die Auswahl des Gebietes auch davon abhängig machen, ob der Schwerpunkt auf Wandern oder Kanufahren liegen soll, oder ggf. auf beidem zu gleichen Teilen.

Schwerpunkt liegt auf Wandern. Das mit dem Kanu soll mal eine neue Erfahrung für uns werden. Es reichen 2 Tage.
Wenn ich auf meinen Bauch hören sollte, dann würde ich mich für den Rogen entscheiden. Ist aber echt doof zu erreichen.

Zum Glaskogen: Da gut und schnell erreichbar, [...] Das Rogengebiet ist natürlich "abenteuerlicher", abwechslungsreicher und bietet mehr für's Auge. Dafür weitere Anreise und "anstrengender / strapaziöser / mit mehr Entbehrungen verbunden".

Hat jemand von euch erfahrungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Schweden? Also auch was Gruppentarife/Tagestickets/etc. kosten und wo ich diese her bekomme?

Ist zwar auf Schwedisch, aber probiere dich mal durch: Je nachdem, wie sehr du dich da in die Karte hineinscollst bekommst du den Maßstab der entsprechenden Karte mit allen für dich interessanten Infos.

http://kso.lantmateriet.se/kartsok/kos/index.html

SUPER! Klasse Kartenmaterial.

[Prachttaucher]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Eine Woche ist schon sehr kurz für eine solche Aktion und dann auch noch für die Aufteilung in Kanu/ Wandern...

Vielleicht bringt Euch der Start am Femund etwas . Zwei/ drei Tage am Isteren paddeln (schön, aber erwartet nicht die völlige Einsamkeit) und ein paar Tage in der Femundmarka rumstapfen, ggf. mit dem Schiff über den Femund zurück. Im Link gibt´s auch eine Anreisebeschreibung.

Ich hab dort damals 3 Wochen (paddeln und wandern) verbracht.

[bjoernsson]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Mir kommt gerade noch der Sörmlandsleden für euch in den Sinn, und zwar von Järna nach Mariefred. Unterwegs passiert ihr die Marviken-Seen, ein beliebtes Kanugebiet. Zwischen Åkers Styckebruk und Trosa lassen sich - laut Internet - an mehreren Stellen Kanus leihen (wo genau müsstest du dann vielleicht mal im Internet recherchieren). Das Gebiet ist sehr leicht erreichbar (liegt direkt vor den Toren von Stockholm) und äußerst abwechslungsreich. Unter meinen Reiseberichten gibt's da eine Beschreibung von einer Wanderung auf dem besagten Abschnitt des Sörmlandsleden.

Zum öffentlichen Verkehr in Schweden: Im Süden ist das ganz gut umsetzbar, sobald du weiter nach Norden kommst werden die Lücken größer. Eine gute Seite zum planen ist www.resrobot.se. Da du sehr viele regionale Verkehrsverbünde hast ist die Tariffrage nicht wirklich eindeutig zu beantworten ...

[Schilli]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Mir kommt gerade noch der Sörmlandsleden für euch in den Sinn, und zwar von Järna nach Mariefred. Unterwegs passiert ihr die Marviken-Seen, ein beliebtes Kanugebiet. Zwischen Åkers Styckebruk und Trosa lassen sich - laut Internet - an mehreren Stellen Kanus leihen (wo genau müsstest du dann vielleicht mal im Internet recherchieren). Das Gebiet ist sehr leicht erreichbar (liegt direkt vor den Toren von Stockholm) und äußerst abwechslungsreich. Unter meinen Reiseberichten gibt's da eine Beschreibung von einer Wanderung auf dem besagten Abschnitt des Sörmlandsleden.
...

Super Idee. Der Rogen reizt mich am meisten, muss ich zugeben. Aber so wie es momentan aussieht wird das wohl nix.
Es ist die erste Reise dieser Art und da wir inkl. An-und Abreise lediglich 9-10 Tage Zeit haben, steht die Anreise zum Grövelsjön wahrscheinlich in keinem Verhältnis. Doch ich wurde stark angefixt. Da nehme ich mir nächstes Jahr mehr Zeit um den Rogen/Femundsmarka zu besuchen.

Doch nun ist der Sörmladsleden wohl fürs Erste die geeignetere Lösung.
So steht momentan der Plan:

Tag 1. Abends Flug nach Stockholm Arlanda mit dem Zug zum Zentrum. -> Hostel
Tag 2. Zug nach Södertälje ->Sörmladsleden
Tag 3. Sörmladsleden
Tag 4. Sörmladsleden
Tag 5. Sörmladsleden
Tag 6. Sörmladsleden
Tag 7. Abends Ankuft in Mariefred/Akers Styckebruk
Tag 8. Start Kanutour über die Seen Visnaren – Marviken – Klämmingen – Frösjön
Tag 9. Abends Ankunft in Gnesta
Tag 10. Zug über Stockholm Zentrum zum Airport Arlanda -> Flug in die Heimat

Laut Sörmladsleden Homepage Sinds es von Södertalje bis Mariefred/Akers Syckebruk ca. 78km.

Ist dies Planung (5,5 Tage) dafür realistisch? Mir kommt es etwas wenig vor. So laufen wir am Tag nur ca 15 km...

Hier ein paar Infos zur Kanutour.

Da ich noch nie ein Kanu unterm Hintern hatte stellt sich mir nun die Frage, ob 27km in 2 Tagen realistisch sind? Wir sind auf ruhigen Seen unterwegs. Was ist eure Erfahrung?

Wenn ich euch schon löchere hier noch eine Frage: Kann mir jemand ein gutes und günstiges Hostel in Stockholm empfehlen?

Lieben Dank für eure Mühen und Unterstützung

[Prachttaucher]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Klingt für mich beides gut passend !

Zur Kanutour : Die 7 Umtragestellen werden zwar ein bißchen Zeit kosten, aber sonst klingt´s eher nach gemütlicher Tour, die gerade als Einstiegstour wohl auch besser paßt als z.B. der Rogen.

Den Termin würde ich allerdings vorher genau abklären. Nach 15. August ist von Zeltplatz bis Kanu-Vermietung oft schon alles geschlossen.

[Schilli]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Den Termin würde ich allerdings vorher genau abklären. Nach 15. August ist von Zeltplatz bis Kanu-Vermietung oft schon alles geschlossen.

Das ist ein sehr nützlicher Hinweis. Vielen Dank. Der Kanuverleih ist aber noch aktiv im September. Hab dort direkt angefragt.

[bjoernsson]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Laut Sörmladsleden Homepage Sinds es von Södertalje bis Mariefred/Akers Syckebruk ca. 78km.

So 100%iges Vettrauen habe ich nicht in die Entfernungsangaben - aber als grobe Orientierung kannst du diese durchaus nutzen!

Ist dies Planung (5,5 Tage) dafür realistisch? Mir kommt es etwas wenig vor. So laufen wir am Tag nur ca 15 km...

Das Stück zwischen Södertälje und Järna kenne ich nicht. Von Järna bis Mariefred waren wir dreieinhalb Tage unterwegs - ohne uns zu stressen, relativ gemütlich. Unterschätze aber den Weg nicht, die vielen zwar kurzen, aber teilweise doch recht steilen Anstiege bremsen einen schon ein wenig aus. Deshalb lasse die Planung ruhig so stehen - so habt ihr für den Notfall auch noch einen Reservetag oder auch Zeit, euch da, wo es euch gefällt, etwas länger aufzuhalten (das ist bei unserer Tour nämlich leider etwas kurz gekommen).

Wenn ich euch schon löchere hier noch eine Frage: Kann mir jemand ein gutes und günstiges Hostel in Stockholm empfehlen?

Stockholm und günstig widerspricht sich leider ein wenig. Sehr gut gefallen hat mir das STF-Vandrarhem Langholmen (ein ehemaliges Gefängnis). Ansonsten gibt es in Stockholm noch einen schönen Campingplatz, Ängby Camping (sehr naturnaher Bereich, siehe auch in meinem Bericht; schön gelegen am Ufer des Mälaraen und in direkter Nachbarschaft zu einem kleinen Naturschutzgebiet; gut mit der U-Bahn erreichbar; Schloss Drottningholm fußläufig erreichbar).

[chris1982]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

Hallo
Auch wenn ich etwas spät antworte denke ich doch das es vielleicht nützlich sein könnte.
Ich bin letztes Jahr Ende Juli mit dem Zug von Münster Westf. nach Stockholm gefahren (11 Stunden). Zusammen mit einem Freund für 55 Euro pro Person. Übernachtet haben wir 3 Nächte im Quality Hotel Globe. Ich fand´s gut und relativ günstig. Anschließend sind wir mit dem Zug (und Bus und Bustaxi) nach Tänndalen gefahren (ca. 11 Stunden). Von dort sind wir nach Grövelsjön gewandert und haben jeweils in Hütten übernachtet (ca 35 Euro pro Nacht). In der Rogenstuga haben wir 2 Nächte verbracht und sind einen Tag Kanu auf dem Rogen gefahren (sehr stürmisch). Insgesamt hat die Wanderung 5 Tage gedauert.
Da wir sehr gerne mit dem Zug reisen hat uns auch die Rückfaht nichts ausgemacht (ca 20 Stunden) mit Zwischenstopp und Übernachtung in Malmö.

[rookiepaddler]

AW: Schweden im Spätsommer: Rogen oder Tresticklan?

hi
Ich kann den Glaskogen empfehlen. ihr fahrt nach Lennungshammer. Dort ist ein Kiosk der sich auf zwei Regale mit Lebensmittel beschränkt.
dazu kann man dort Kanus mieten. Das Auto kannst du dort stehen lassen. Touristisch?
Also wir waren vor drei Jahren dort. und haben nicht den Övre Gla und nicht den anderen grossen See befahren sondern haben erst mal nen kleinen Weg mit unserem Kanu bergauf gemacht, ok es war erst mal ne strapaze aber nach kanpp 2,5 Stunden waren wir am Ned Tvängen und haben vier Seen darubnter den lelang befahren dort haben wir vier Tage keinen Menschen gesehen ausser zwei alte Schweden im Auto. ruhe Stille und viele Hütten auch in den "Bergen" es lohnt sich.

guckst du mal hier die Diashow von der Tour

https://www.youtube.com/watch?v=9I3XUQ0rbbY



Tommy