[SE] Kungsleden: Ausrüstungsfragen von Neuling

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  • bobli
    Neu im Forum
    • 11.06.2023
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    • Meine Reisen

    [SE] Kungsleden: Ausrüstungsfragen von Neuling

    Hallo, liebe Outdoorgemeinde,

    hier meldet sich ein Lappland-Trekking-Neuling, der sich relativ kurzfristig (vor 4 Wochen) entschieden hat, im August solo auf dem Kungsleden unterwegs zu sein: Vom 7. – 20.8. möchte ich von Abisko nach Kvikkjokk gehen („Notausstieg“ in Vakkotavare, falls irgendwas nicht so läuft), leichtes Zelt und warmer Schlafsack sind gekauft, vieles vom Bergwandern vorhanden, Flüge und erste und letzte Übernachtung gebucht. Ich habe mich bei der Planung auf den Outdoor-Wanderführer „Kungsleden“ von M. Hennemann gestützt und natürlich auf die aktuellen Fahrpläne etc. Mitglied im STF bin ich auch inzwischen 😉.
    Ein paar Detailfragen sind aber noch offen, insbesondere nach einem längeren Plausch mit einem Kungsledenerfahrenen neulich auf einer Alpenvereinshütte. Der meinte folgendes:
    1. Auf jeden Fall in Gummistiefeln wandern, alle Schweden machten das, und die müssten es wissen. (Echt?? Ich kann mir 180 km in Gummistiefeln nicht so recht vorstellen. Mein Plan waren bisher meine Bergstiefel („La Sportiva“).)
    2. Ebenso solle ich mir einen Spirituskocher besorgen, nur für diesen bekäme ich sicher und überall Brennstoff. (Echt?? Mein Plan war bisher ein Kocher für eine Primus-Gaskartusche, die ich in Abisko oder in einer der ersten Hütten ergattern zu können glaubte.)
    3. Ich fliege aus Zeitgründen umweltsäuisch auch Inland in Schweden (hin bis Kiruna, rück ab Lulea). Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Rucksack im Aufgabegepäck? Schutzhülle besorgen und mitschleppen? Oder nur Regenschutz ordentlich festzurren?
    4. Könnt ihr mir Anfänger sonst noch was Entscheidendes raten? Gibt es bei Hennemann (falls ihr das Buch kennt) entscheidende Fehler oder Irrtümer?

    Vielen Dank und beste Grüße
    Robert

  • Waldhexe
    Alter Hase
    • 16.11.2009
    • 3183
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    #2
    Ich habe auf dem Kungsleden oder Padjelantaleden noch niemanden in Gummistiefeln gesehen. Die allermeisten sumpfigen Stellen sind mit Bohlem versehen, gute und gut gefettete Wanderstiefel würde ich trotzdem empfehlen. Nicht alle Flüsse haben Brücken, deshalb empfiehlt sich was zum Furten mitzunehmen. Für mich bewährt haben sich Crocs, die erstaunlich griffig sind und außerdem als Notfall-, Lager- und Hüttenschuhe dienen. Gegen kalte Füße (das kann schmerzhaft kalt sein!) beim Furten nehme ich Sealskinzsocken, die ich außerdem in den Wanderstiefeln anziehen kann, falls diese total durchnässt sind. Die Crocs sichere ich am Fuß mit einem Einmachgummi: Fersenbügel nach hinten klappen, Gummi drüber und nach vorne schieben, hinter dem Gummi in den Croc schlüpfen (Fersenriemen an der Ferse, Gummi auf dem Fußrücken).

    Im Fjäll geht nichts über den Trangia, nach meiner Meinung. Sturmfest, kippsicher und Spiritus ist tatsächlich am ehesten erhältlich auf den Hütten. Ich würde trotzdem noch an einer Tanke Spiritus kaufen vor dem loslaufen, drauf verlassen kann man sich in den Hütten nicht.

    Den Rücksack würde ich besser sichern als nur mit der Regenhülle, die geht wahrscheinlich kaputt dabei. Manche nehmen Frischhaltefolie und umwickeln den Rucksack damit, ich nehme eine Transporthülle, aber auch die hat nach zwei Flügen Löcher.

    Weitere Tipps und Packlisten findest Du wenn Du hier stöberst.
    Schöne Tour!

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    • Moltebaer
      Freak

      Vorstand
      Liebt das Forum
      • 21.06.2006
      • 12845
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      1.) mit Gummistiefeln sind gummierte Wanderstiefel von Lundhags gemeint, das relativiert die Aussage erheblich. Was für Bergstiefel hast Du denn? Hoffentlich nichts hochkalibriges. Auf dem Pfad gehen viele auch mit Turnschuhen, wobei die häufig in sumpfigen Regionen fluchen und versuchen, es sich nicht anmerken zu lassen. Irgendwas stiefeliges mit Gore ist nicht verkehrt.

      2.) es spricht nichts gegen einen Gaskocher, die passende Kartusche gibt's in Abisko oder auch in Kiruna.

      3.) Schutzhülle besorgen und mitschleppen ist besser, als ein nur halb durch die Regenhülle geschützter Rucksack und eine durch den Transport beschädigte Regenhülle. Regenüberzieher für den Rucksack sind allgemein dämlich, die bessere Alternative sind mehrere wasserdichte Packsäcke im Rucksack drinnen.

      4.) Ende August bietet sich eine kleine Taschenlampe schon wieder an. Mückenmittel muß ggf. nicht mehr so viel verwendet werden.
      Zuletzt geändert von Moltebaer; 21.07.2023, 15:44.
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      • Namie
        Anfänger im Forum
        • 23.03.2023
        • 49
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        • Meine Reisen

        #4
        1. Entweder Wanderschuhe und Furtschuhe oder Trailrunners (Füße werden nass, Schuhe trocknen aber eben schneller, mag aber nicht jeder)
        2. Gaskartuschen in unterschiedlichen Größen gibt es auf jeden Fall in Abisko!
        3. zum Inlandflug kann ich nichts sagen, für den Flug bis Stockholm hat es mit der Regenhülle gut funktioniert.
        4. Regensachen in denen du dich wohl fühlst und etwas gegen Mücken (gibt es aber auch in Abisko). Genieße die Zeit und den Weg und so einen Abend in einer Hütte mit Sauna darf man sich ruhig auch mal gönnen.

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        • Breitfuessling

          Dauerbesucher
          • 06.04.2023
          • 589
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          • Meine Reisen

          #5
          Rucksack in Transporthülle schützt zuverlässig gut, ist nachhaltig.
          Es geht (mit Glück) auch anders —>
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6781.jpg Ansichten: 0 Größe: 399,0 KB ID: 3209350 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6782.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,60 MB ID: 3209351 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6783.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,48 MB ID: 3209352
          die Isomatte war an einer Seite abgerissen. Weitere Schäden sind denkbar und in den verschiedenen Threads ausführlich beschrieben.

          Meine Selfmadefolierung hat die Dame an der SAS Gepäck Aufgabe angezweifelt und mir kurzerhand einen Aufkleber für den Sperrgepäckschalter gegeben, weil sie meinte, die Folie sei zu stumpf/klebrig, die könnte zu Störungen führen.
          (Auf dem Foto hatte ich sie schon begonnen abzuwickeln.)
          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_6784.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,65 MB ID: 3209353
          Zuletzt geändert von Breitfuessling; 21.07.2023, 21:23.
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          • Breitfuessling

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            • 06.04.2023
            • 589
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            • Meine Reisen

            #6
            Gehen Mücken gibt es vor Ort diese Produkte:
            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_7319.jpg Ansichten: 0 Größe: 3,35 MB ID: 3209357 Beide haben diese Zitrusnote.
            Djungelolja finde ich persönlich sehr angenehm auf der Haut, auch im Gesicht und an den Händen (wie Babyöl) und hat meines Erachtens erfolgreich gewirkt Anfang Juli.
            Das Mygg + Fästning ist dünnflüssig wie Autan und fühlt sich auf der Haut ebenso an. Nach der Benutzung wasche ich die Hände, auch weil ich Schäden an der Beschichtung der Optiken vermeiden möchte. Habe mir mit Autan mal die Entspiegelung eines Kameradisplays versaut. Vorteilhaft fand ich, dass ich mein Shirt vorher einsprühen konnte ohne viel Oversprayverlust. Jedoch habe ich bei großflächiger Benutzung auf der Haut den Vormittag über leichten Schwindel verspürt, die Augen mochten sich gern verdrehen, Überdosierung? Allergie? Oder nur desolater Zustand nach körperlicher Beanspruchung?
            Die Wirkung fand ich sehr gut, die Mücken fliegen dich allenfalls an und drehen sofort wieder ab.
            Vorsicht, im Regal standen einige Flaschen mit Kristallbildung außen, die offensichtlich undicht waren. Ich lies mir eine neue Kiste öffnen und bekam dann eine dichte Flasche.
            Zuletzt geändert von Breitfuessling; 21.07.2023, 21:32.
            Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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            • Breitfuessling

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              • 06.04.2023
              • 589
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              • Meine Reisen

              #7
              Nimm Stöcke mit!


              Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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              • fhvdrais
                Erfahren
                • 16.08.2015
                • 488
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                1. Ich bin in Schottland längere Strecken in halbhohen Gummistiefeln gegangen, mit Fußbett und guten Socken ging das erstaunlich gut. Aber ich denke nicht, dass Du das auf der Route wirklich brauchst.
                2. Gaskocher finde ich unkritisch.
                3. Ich würde auf keinen Fall den Regenschutz verwenden, der ist nicht stabil genug. Und den Rucksack in kiloweise Wegwerffolie einzuwickeln verbieten sich von selbst. Ich habe ihn bisher immer 'nackt' aufgegeben und hatte nie Probleme damit.
                4. Stöcke, besonders fürs Furten. Und ein paar Kabelbinder, damit kann man vieles improvisieren.

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                • Moltebaer
                  Freak

                  Vorstand
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                  • 21.06.2006
                  • 12845
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Furten auf dem Kungsled? Hab ich was verpaßt?
                  Wandern auf Ísland?
                  ICE-SAR: Ekki týnast!

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                  • Ljungdalen

                    Alter Hase
                    • 28.08.2017
                    • 3011
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Wurde ja schon alles gesagt, aber ich will auch noch...
                    1. Das mit den Gummistiefeln war vor 30 Jahren oder so. Sieht man heute gelegentlich auch noch, aber sehr sehr wenig. Eigentlich völlig egal, wie man den Kungsled(en) geht - von Trailrunner bis (selber Schuld) schweren Bergstiefeln.
                    2. Gas völlig OK.
                    3. Ich nehme die Regenhülle, aber im Gegensatz zu der auf Breifuesslings Bildern zu sehenden Lösung auf die Seite mit den Tragegurten - und dann noch 2 Spanngurte rum & alles schön verknoten, damit nichts herumbaumelt. Kleinere Schäden an der Hülle sind eh' irrelevant.
                    4. Alles gesagt. Stöcke auf jeden Fall.
                      Mückenmittel im August würde ich einsparen (ich habe nie welches dabei, aber die Problemlösung - ignorieren - möchte ich anderen nicht aufdrängen ).
                      Regensachen naja. Habe noch keine perfekte Lösung gefunden... je dichter die sind, desto mehr schwitze ich und bin dann auch nass (Gore-Tex & Co. überbewertet). Am bequemsten ist, einfach zu nass werden und dann in Hütte trocknen. Wenn man auf Zelt beharrt, tja nun... Wichtig: mit Tüten oder wirklich wasserdichten Packsäcken (jedoch; Gewicht!) dafür sorgen, dass alles Wichtige im Rucksack trocken bleibt. Regenhülle hält manchmal nicht, was sie verspricht, oder verrutscht umbemerkt und seitlich fließt was rein oder sonstwas.
                      Tachenlampe hm... Handy reicht, wenn man nicht stundenlang herumfunzeln will (mache ich zB nicht: wenn's dunkel wird, lege ich mich hin und schlafe, oder liege halt wach )
                    Apropos Handy: mit Lademöglichkeiten siehts unterwegs meist schlecht aus (im Gegensatz zu vielerorts in Norwegen), darum ausschalten oder zumindest Flugmodus. Ist eh' meist kein Empfang. Wenn man es als Navi braucht, an Powerbank/Solar oder so denken (andererseits: wozu Navi? Auf dem Weg kann man sich "im Guten" nicht verlaufen, da kann man sogar fast ohne Karte gehen...)
                    Zuletzt geändert von Ljungdalen; 22.07.2023, 05:50.

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                    • Bulli53
                      Fuchs
                      • 24.04.2016
                      • 2081
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                      #11
                      Vor 30 Jahren war ich 40😉 da ging niemand mit Gummistiefeln. Vor 50 Jahren bin ich mit dem Herrn Papa mit Gummistiefeln und Marschriemen unterwegs gewesen. Nokian Stiefel, Wollsocken bzw. Fusslappen wurden wg. Fußschweiß alle 2 Stunden gewechselt.
                      Selbst die Original Lundhags sieht man heute selten.
                      Kleine Lampe immer.

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                      • Breitfuessling

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                        • 06.04.2023
                        • 589
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                        #12
                        Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                        Furten auf dem Kungsled? Hab ich was verpaßt?
                        Kinderfurten halt, habe einmal die Schuhe ausgezogen, in der Zeit sind die Japaner ohne anzuhalten einfach durchgestranzt.
                        Hing aber wohl auch vom Regen ab. Die mir an Regentagen entgegen kamen, mussten unisono dreimal Schuhe ausziehen zwischen Alesjaure und Tjäktja.

                        Wegen des bereits weit abgeschmolzenen Schnees würde ich einen Wasserbehälter mehr mitnehmen oder wirklich diszipliniert viel trinken, wenn verfügbar. Zwischen Nordrand Alesjauresee und Sielajohkafluß fand ich diesmal keine unmittelbar trinkbaren Wasserressourcen, sodass ich nach den ca. 7 km in voller Sonne bei 25 Grad erst mein Wasser mit der jungen Belgierin Norga (nur 500 ml Flasche dabei) geteilt und dann die vielleicht 250 m durchs hüft- schulterhohe Dickicht zum Fluss runter gegangen bin, um Wasser zu holen.
                        Zuletzt geändert von Breitfuessling; 24.07.2023, 10:28.
                        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                        • Breitfuessling

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                          • 06.04.2023
                          • 589
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                          #13
                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen

                          Mückenmittel im August würde ich einsparen (ich habe nie welches dabei, aber die Problemlösung - ignorieren - möchte ich anderen nicht aufdrängen ).

                          Regensachen naja. Habe noch keine perfekte Lösung gefunden... je dichter die sind, desto mehr schwitze ich und bin dann auch nass (Gore-Tex & Co. überbewertet).
                          Den Juckfaktor der dort ansässigen Mücken finde ich fast vernachlässigbar. Insofern wäre das drüber hinwegsehen eine akzeptable Variante. Nervt aber trotzdem, wenn man angesaugt wird und die ein oder andere Klamotte dann blutig ist.

                          Nassregnen ist auf jeden Fall eine erfrischende Variante, die ich auch praktiziert habe. Bei 20 Grad und nur noch eine Stunde Weg bis zur Hütte und den Gedanken an den dortigen Trockenraum und der ohnehin erforderlichen Kleiderwäsche kein Problem.
                          Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                          • Prachttaucher
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                            • 21.01.2008
                            • 11978
                            • Privat

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                            #14
                            Gut wäre es auch zu prüfen ob es zu Problemen mit Fjäll Räven Classic kommt. Die sind in der Zeit auch unterwegs.

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                            • Namie
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                              • 23.03.2023
                              • 49
                              • Privat

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                              #15
                              Na wenn bobli an den ersten vier Tagen etwas Gas gibt dann schafft er es vielleicht noch vor den Fjäll Räven Menschen an Singi vorbei zu kommen. Von da ab wird es ja ruhiger.

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                              • bobli
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                                • 11.06.2023
                                • 3
                                • Privat

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                                #16
                                Oh la la, so viele Antworten … Entschuldigt bitte das Schweigen im Walde, ich war drei Tage im Internet-Funkloch. Herzlichen Dank für eure Tipps!! Die bringen mich ein gutes Stück weiter.
                                Tja, keine Ahnung, wann und wo der Berghütten-Typ „alle Schweden“ in Gummistiefeln gesehen hat. Er wollte mir auch erzählen, dass August ein ganz schlechter Monat für Kungsleden sei…
                                Trekkingstöcke sind dabei (brauche ich fürs Zelt), Powerbank (Macht Solar Sinn? Habe gelesen, wenn die Sonne nicht scheint, lädt es nicht mehr) und Mückenschutz gehen klar, das Fjällräven-Gerenne habe ich berücksichtigt und hoffe, es bis dahin bis Singi geschafft zu haben.
                                Eine gewisse Unsicherheit habe ich immer noch in Punkte Schuhe. Nutzen wollte ich meine alpinen Bergstiefel (La Sportiva - Trango Tech GTX), sie sind noch relativ leicht (1240g), aber sehr stabil. Sind die zu hochkalibrig? Ich hätte noch billige im Angebot (von Deichmann, aber auch Goretex und mit Vibram-Sohle) und noch halbhohe Trekkingschuhe. Vermutlich gehen die Meinungen dazu hier im Forum auseinander.
                                Vielen Dank noch mal!
                                Robert
                                Zuletzt geändert von bobli; 24.07.2023, 14:51.

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                                • Breitfuessling

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                                  #17
                                  Hallo Robert,
                                  und wenn du doch auf die Meute stößt, etwa eine halbe Stunde nördlich der Singihütten geh‘ nach Westen über die Brücke und dann etwa zehn Minuten hinter dem ersten Felsen nach Norden.
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                                  Dort unterhalb der Südwand des Madir ist es angenehm flach und weich vom Moos, das Rauschen der engen Stromschnelle unter der Brücke hörst du dort nicht mehr.
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                                  Du hast einen kleinen See zum Baden
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                                  und wenige hundert Meter im Nord-Osten den noch breiten Tjäktjajokka für Trinkwasser.
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ID: 3209773
                                  Bin zwar selbst kein Zelter, dachte vor drei Wochen aber sofort, dass ich es dort gern probieren würde. Es schien mir zwar nah an der Hauptverkehrsader, aber trotzdem abgeschieden und bequem. Keine Spuren von anderen Wanderern.
                                  Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                  • Ljungdalen

                                    Alter Hase
                                    • 28.08.2017
                                    • 3011
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
                                    Hallo Robert,
                                    und wenn du doch auf die Meute stößt, etwa eine halbe Stunde nördlich der Singihütten geh‘ nach Westen über die Brücke und dann etwa zehn Minuten hinter dem ersten Felsen nach Norden.
                                    <...>
                                    Bin zwar selbst kein Zelter, dachte vor drei Wochen aber sofort, dass ich es dort gern probieren würde. Es schien mir zwar nah an der Hauptverkehrsader, aber trotzdem abgeschieden und bequem. Keine Spuren von anderen Wanderern.
                                    +1, das Neasketvagge, eines der besten Täler, auch weiter oben noch... guter Tipp, kann mich nur anschließen!

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                                    • Prachttaucher
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                                      • 21.01.2008
                                      • 11978
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Powerbank ja, Solar würde ich da oben eher lassen. Das Gewicht lieber in eine größere Powerbank oder Zusatzakkus investieren.

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                                      • Harakiri
                                        Gerne im Forum
                                        • 23.02.2020
                                        • 77
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        Mit einem großen Solarpaneel kann es funktionieren, ich hatte damit nie Schwierigkeiten. Bei einer längeren Tour in Skandinavien von Anfang Mai bis Mitte Juli hatte ich immer genügend Sonne. Nachts kann man das Paneel ans Zelt stellen, dank der Mitternachtssonne erspart man sich so die etwas umständliche Befestigung am Rucksack. Meistens ist es mit einer großen Powerbank (etwa 26800mAh) aber einfacher, da das weniger umständlich und oft ähnlich schwer ist bzw. leichter ist. Mit einem Solarpaneel sollte man ohnehin eine Powerbank nutzen. Ein Paneel würde ich nur noch bei super langen Touren abseits der Zivilisation nutzen (also nicht auf dem nördlichen Kungsleden, der viele Hütten hat, hoch frequentiert ist und einige Notausstiege hat).

                                        Brauchen tust du die Trango Tech auf keinen Fall, aber wenn sie dir gut passen und sie weit genug für dich sind, nimm sie ruhig. Es gibt keine perfekten Schuhe für's skandinavische Gebirge. Ich habe schon alles von leichten Laufschuhen über Trailrunner bis hin zu stabilen Kategorie C-Stiefeln im hohen Norden getragen. Letztere würde ich aber nur in sehr schwierigen Regionen nutzen, also eher nicht auf dem Kungsleden. Die Trango Tech sind aber sowieso maximal weich für einen C-Stiefel, daher gilt das vielleicht nicht. Mit den Stiefeln kannst du problemlos ein paar Gipfel mitnehmen, wenn du das willst. Damit wäre man super flexibel, wenn du sie denn so lange tragen willst. Mit leichteren Schuhen sollte man wohl auf dem Weg bleiben, aber dafür ist man unter Umständen schneller unterwegs. Falls du dir unsicher bist, nimm doch ein paar alte Laufschuhe und die Stiefel mit. Dann weißt du danach ganz sicher, was dir am besten taugt. Jetzt kann dir nämlich niemand sagen, was genau für dich passt. Du kannst die Laufschuhe dann außerdem für "Flussüberquerungen" nehmen, wenn es mal viel regnen sollte. Meistens sind die Furten super einfach, aber wenn es viel regnen sollte oder man eine Brücke übersieht (hust, hust), kann man auch mal hüfttief im Wasser stehen.

                                        Einen Spirituskocher brauchst du auch nicht, Gas gibt es entlang des Kungsleden genug.

                                        Zu dem Mückenspray: Das Mygg+Fästing wirkt zwar extrem gut, aber damit sollte man sparsam umgehen. Als ich das Zeug zwei Monate am Stück im aufgetragen habe, war meine Haut im Gesicht am Ende sehr trocken. An ein paar kleinen Stellen ist sie dann abgeblättert. Pechöl habe ich besser vertragen, allerdings ruiniert man mit dem Gestank davon vermutlich seine Outdoorklamotten auf ewig. Sogar die Ausrüstung, die ich nur im Karton mit meinen Sommersachen gelagert habe, miefen mittlerweile nach dem Pechöl. Zu deiner Zeit wirst du wahrscheinlich aber nicht mehr ganz so viele Mücken sehen.

                                        Viel Glück bei deiner Tour. Zerbrich dir nicht den Kopf, auf dem nördlichen Kungsleden kann nicht viel schief gehen. Du brauchst da auch keine weiteren Bücher oder so drüber, in den Berichten hier im Forum steht schon alles was man wissen muss.

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