Sarek - Fragen zur Tourplanung

[Ranger]

Hallo Forum!

Ich hätte ein paar Fragen zu meiner geplanten Runde im Sarek. Start wird um den 1. September sein (hängt davon ab wie lange ich vorher auf den Lofoten bin).

Da ich mit dem Auto anreise, hab ich mich für eine Rundtour von Kvikkjokk aus entschieden. Ich werde zuerst dem Kungsleden bis nach Aktse folgen (diesen Wegabschnitt kenn ich schon) und dann auf den Skierffe aufsteigen, danach weiter durchs Rapadalen bis Skarja. Hier möchte ich dann ins Alggavagge abbiegen und über das Niejdariehpvagge ins Sarvesvagge. Von dort solls entweder durchs Lullihavagge oder durchs Gaskasvagge aufs Parte Massiv rauf gehen und dann weiter über Parek zurück nach Kvikkjokk.

Haltet ihr 11-12 Tage für eine realistische Gehzeit (nur Gehzeit, ohne Ruhetage)? Ich werde alleine unterwegs sein und mit viel Gepäck! (>30kg, Fotoausrüstung). Bin aber bei guter Kondition!

Im Alggavagge bin ich ja auf der nördlichen Seite unterwegs und wenn ich ins Niejdariehpvagge will muss ich den Alggajahka queren. Wie breit ist der in diesem Bereich? Geht furten? Ich würde mir gern den Weg um den Alggajavrre sparen.

Hat eine der beiden Varianten Lullihavage/Gaskasvagge einen besonderen Nachteil? Ich bevorzuge derzeit die Variante über das Gaskasvagge, da ich mich im Sarvesvagge gerne einen Tag zum Fotografieren aufhalten möchte und so mehr vom Tal sehe.

Wie sieht die geeignetste Route vom Parte nach Parek aus? Über die eingezeichnete Brücke über den Gadokjahka oder kann man hier schon früher Richtung Parek abbiegen?

Insgesamt möchte ich max. 15-16 Tage unterwegs sein. Für mehr Tage kann ich wohl das Essen nicht tragen bzw. hab keinen Platz dafür. Ich komme in meiner Rechnung also auf 3-5 Ruhetage die ich teils zum Fotografieren und natürlich auch als Reservetage nutzen kann.

Ich bitte um Tipps und Ratschläge, danke!!

Gruß
Robert

[Fjaellraev]

AW: Sarek - Fragen zur Tourplanung

Ich halte den Zeitplan, gerade wenn man auch noch Photos machen will, für recht ambitioniert, habe aber im Moment nicht mehr die Zeit ihn genau durchzuchecken (Ich würde aber schonmal 5 Tage für Kvikkjokk - Skarja veranschlagen).
Im Alggavagge ist es absolut kein Problem auf die südliche Talseite zu wechseln, warte einfach nicht bis du vor dem Niejdariehpvagge stehst sondern wechsle im Bereich der Wasserscheide oder kurz danach auf die Südseite. Einen Pfad gibt es eigentlich auch auf der Talseite nur ist er deutlich weniger begangen und deshalb eher "frei nach Schnauze".

Nimm auf jeden Fall die Möglichkeit eines kurzfristigen Wintereinbruchs in deine Planung mit auf.

Gruss
Henning

[Ranger]

AW: Sarek - Fragen zur Tourplanung

Danke Henning für deine Einschätzung und Infos. Ich hab mir das beim Planen auch schon gedacht, dass ev. nicht zuviel Zeit für Fotos bleibt.
Zeit ist grundsätzlich kein Problem aber ich glaube nicht, dass ich für mehr als 15-16 Tage Essen mitnehmen kann... Eine sinnvolle Abkürzung fällt mir auch nicht ein, ich möchte halt auf den Skierffe und danach in den Sarek. Doppelt gehen möcht ich auch keinen Weg und dann seh ich keine Alternative als das Rapa bis nach Skarja hoch und dann halt auf dieser Route retour... Bin für Annregungen offen.

Das ich mit Schnee rechnen muss ist mir klar.

[Fimbul]

AW: Sarek - Fragen zur Tourplanung

Im Alggavagge ist es absolut kein Problem auf die südliche Talseite zu wechseln, warte einfach nicht bis du vor dem Niejdariehpvagge stehst sondern wechsle im Bereich der Wasserscheide oder kurz danach auf die Südseite.

Würde ich nicht machen. Die Strecke ist unangenehm.
Besser den Weg gehen bis vor dem Niejdariehpvagge, das Tal kreuzen und waten.
Das einzig problematische bei deiner Tour ist das Wetter. Wenn es einen Kälteeinbruch gibt kann das Gaskasvagge richtig schwierig werden.
Ich würde einen Alternativplan überlegen und dann zum Padjelantaleden raus.

Bernd

[Mika Hautamaeki]

AW: Sarek - Fragen zur Tourplanung

Moin,
ich hatte eine ähnliche Strecke letztes Jahr geplant, wollte aber das Alkkavagge bis zum Ende durch, dann in das Njatsosvagge und dann über Parek wieder nach Kvikkjokk. Wir hatten mit 2 Reservetagen 12 Tage Laufzeit gerechnet, aber das war schon sehr ambitioniert. Wenn du also 15-16 Tage Zeit hast, dann kannst du die Strecke meiner Meinung nach problemlos laufen, aber wie viel Zeit für die Fotos bleiben, das ist dann fraglich.